Köln | Die Gewerkschaft Verdi befürchtet am Kölner Flughafen einen Abbau von Arbeitsplätzen bei den Bodenverkehrsdiensten.

In dem Schreiben heißt es: „Nachdem die Flughafengesellschaft den Abfertigungsvertrag mit Air Berlin aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen verloren hat und UPS mit der Selbstabfertigung ihrer Flugzeuge beginnen wird, ist zu befürchten, dass den Beschäftigten der Flughafen Köln/Bonn GmbH gravierende Einschnitte bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes drohen.“

Verdi beklagt, dass der Verlust des Vertrages mit Air Berlin den Arbeitnehmervertretern und den Arbeitnehmern am Rande einer Mitarbeiterversammlung kund getan wurde. Der Betriebsratsvorsitzende Sven Schwarzbach zeigt sich mehr als enttäuscht darüber, dass gerade jetzt, wo zusammen mit der Gewerkschaft ver.di in Tarifgesprächen über ein zukunftsfähiges Modell beraten werden soll, solche unabgesprochenen, weitreichende Unternehmensentscheidungen getroffen werden.

Man fordert vom Flughafen einen Erklärung, wie ein Arbeitsplatzabbau verhindert werden soll. Zudem mahnt man an, mit der Situation offen und transparent umzugehen. Verdi weiter: „Der Flughafen Köln/Bonn hat das Geschäftsjahr 2014, dank der hervorragenden Leistungen der Beschäftigten, mit einem positiven Geschäftsergebnis abgeschlossen. Unerklärlich ist daher, dass man sich bewusst gegen eine Vertragsverlängerung entscheidet, um Personalkosten abzubauen.“

Autor: ag
Foto: Symbolbild UPS Maschine am Köln Bonn Airport