Köln | Die Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) veröffentlicht pro Quartal die Abos und Einzelverkäufe von Magazinen und Zeitungen. Die Printzeitungen verlieren nach der IVW-Zählung massiv. 

Besonders im Berliner Zeitungsmarkt gibt es Titel die nur noch eine fünfstellige Auflage erreichen, wie die „B.Z.“ oder der „Tagesspiegel“. Die Boulevardzeitungen verlieren drastisch. In Köln verliert der „Express“ -11,9 Prozent und kommt noch auf 112.706 Leser. Warum der „Express“ so stark verliert, liegt daran, dass er nicht, wie andere Titel auf eine breite Abonnementsbasis setzen kann. Das Boulevardblatt lebt vom Verkauf am Kiosk oder im Supermarkt.
Auch die Zeitungsgruppe Köln mit dem „Kölner Stadtanzeiger“ und der „Kölnischen Rundschau“ schaffen es gemeinsam auf 249.843 Exemplare und das nicht nur für das Kölner Stadtgebiet, sondern für die gesamte Region. -4,1 Prozent der Auflage verliert die Zeitungsgruppe. In Köln erreicht die Zeitungsgruppe Köln mit den beiden Titeln an den Dienstagen und Donnerstagen lediglich eine Verbreitung von 90.768 Exemplaren, davon 71.500 Abonnements. Vergleicht man diese Zahlen mit der Auflage aus dem Quartal 2/2014 wird der Verlust an Auflage erst so richtig deutlich. 2/2014 verbreitete man noch 110.369 Exemplare, heute 90.768, ein Verlust von -17,76 Prozent. Im Einzelverkauf, also den Exemplaren, die am Kiosk oder im Supermarkt verkauft werden, liegt der Verlust bei -20,90 Prozent. Heute, also im Quartal 2/2016 verkauft man am Kiosk noch 6.672 Exemplare.

Autor: ag