In entspannter Atmosphäre wurde heute das erste popdesignfestival in der Festivalzentrale, der DQE-Halle, in Köln-Ehrenfeld eröffnet. Die neu gestaltete Lagerhalle ist nicht nur Treffpunkt für die Pop- und Designszene an den kommenden fünf Tagen, sondern präsentiert selbst zahlreiche Veranstaltungen. So können Besucher etwa am kommenden Freitag, 25. Juni 2010, ein Konzert von Gunter Gabriel erleben. Er passt wie kaum ein anderer Künstler nach Ehernfeld, findet Norbert Oberhaus, Geschäftsführer cologne on pop GmbH. Denn mit seinen eigensinnigen Texten und verspielten Sounds verkörpere er genau die Mischung, die Ehrenfeld ausmache: „Ein friedvolles Nebeneinander von alten Strukturen und jungen Kreativen und von Mitbürgern aus verschiedensten Herkunftsländern“, so Oberhaus. Bewusst habe sich sein Unternehmen darum damals für einen Sitz in Ehrenfeld entschieden.

Kunst und Müll ganz global
Das neue Festival ist ein gemeinsames Projekt der Kreativ-Cluster „sound of cologne“ und dem Design Quartier Ehrenfeld (DQE) in Kooperation mit der c/ o pop. In Ausstellungen, Workshops, Projekten und Konzerten rund um die Körnerstraße und den Neptunplatz verbindet das popdesignfestival Musik, Design und Urbanismus und zeigt, wo in Ehrenfeld das kreative Herz Kölns schlägt. In den kommenden fünf Tagen präsentieren sch dabei Künstler aus Ehrenfeld, Köln und ganz Europa. Morgen und am Freitag bietet etwa die Künstlergruppe Polyvinyl noch ihren Workshop an. In dem können die Teilnehmer aus Weggeworfenem Neues schaffen. Mit dem Konzept reisen Polyvinyl nach Griechenland, Spanien oder eben Deutschland und greifen auch länderspezifischen Müll in ihrer Kunst auf.

Stadt sagt weitere Förderungen zu
„Mit Ihrer Kreativität werten Sie Nordrhein-Westfalen auf“, betonte heute Dr. Jens Baganz, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie, dessen Ministerium das Festival finanziell fördert. Damit NRW kein „altes Land“, so Baganz, werde, sei es wichtig die Kreativwirtschaft zu stärken. Er erhofft sich durch das DQE nicht nur eine Steigerung der Lebensqualität in NRW, sondern auch Anreize für ausländische Firmen, sich hier niederzulassen. Dafür sei es nun jedoch auch an der Zeit, in der gesamten Region Köln-Bonn-Düsseldorf zusammenzurücken, denn „dann wird diese Region zu einem Kreativquartier das seinesgleichen sucht“, so Baganz.

Optimistisch zeigte er sich, dass auch die neue Landesregierung in Nordrhein-Westfalen das Projekt weiter fördern werde. Auch Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes war begeistert vom neuen Konzept. „Was hier geleistet wird, ist wichtig für die Stadt“, betonte Scho-Antwerpes. Daher, so versprach die Bürgermeisterin, wird die Stadt das popdesignfestival auch in den kommenden Jahren finanziell unterstützen.

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Cornelia Schlößer für report-k.d/ Kölns Internetzeitung