Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am Montag wieder deutlich angestiegen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 13.700. Dabei wurden 2.605 neue registrierte Fälle gezählt. Darin sind aber die Fälle des Wochenende mit enthalten. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 374.881.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.

Eine Person an Corona in Köln verstorben

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 21. bis 27. Juni eine 7-Tage-Inzidenz von 770,8 für Köln. Am gestrigen 27. Juni ist ein Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.071.

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 13 Covid-19-Patientinnen. 4 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 13 von 252 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 5,16 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 142.329 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 15,6 Prozent oder 19.232 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 591,9 auf heute 635,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.226.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 285.700 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 113 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 489 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 70 Todesfällen pro Tag (Vortag: 80).

1.226.900 aktiven Corona-Fälle in Deutschland

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 140.847. Insgesamt wurden bislang 27,91 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 4,67 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 4,71, Dienstag letzter Woche ursprünglich 3,35). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Saarland (7,72). Dahinter folgen Nordrhein-Westfalen (6,31), Bayern (6,27), Mecklenburg-Vorpommern (6,02), Schleswig-Holstein (5,70), Hessen (5,51), Sachsen-Anhalt (4,95), Rheinland-Pfalz (4,88), Brandenburg (4,66), Thüringen (4,20), Baden-Württemberg (3,05), Bremen (2,94), Niedersachsen (2,66), Hamburg (2,65), Berlin (1,53) und Sachsen (1,26).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,21, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,03, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,58, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,47, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 6,54 und bei den Über-80-Jährigen bei 21,14 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.