Köln | Es ist Bundestagswahlkampf und die Grünen Spitzenkandidaten Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt reihten sich in den Protest gegen einen weiteren Braunkohleabbau im Rahmen der symbolischen roten Linie „Rote Linie: Klima schützen. Wald retten. Bagger stoppen.“ ein. Rund 3000 Menschen nahmen teil. Andere Aktivisten blockierten etwa die Zufahrt zum Kraftwerk Neurath.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sieht in den Aktionen gegen den weiteren Braunkohleabbau ein deutliches Signal Richtung Politik wenige Wochen vor der Bundestagswahl. Sie fordern einen Stopp des Braunkohleabbaus und von den Parteien, die zur Wahl antreten eine Positionierung zu den Klimaschutzzielen. RWE müsse eine rote Linie aufgezeigt werden und der Hambacher Forst vor den Braunkohlebaggern geschützt werden, sind sich die Gegner einig.
Mona Neubaur, Vorsitzende der NRW-Grünen wird schriftlich zitiert: „Der heutige Protest bei der Roten Linie gegen Kohle hat sehr beeindruckend deutlich gemacht, dass die Verfeuerung von Braunkohle und die Vergiftung unseres Klimas keinen gesellschaftlichen Rückhalt mehr hat. Über 3000 Menschen haben friedlich und phantasievoll gezeigt, dass endlich Schluss sein muss mit Abbau und Verfeuerung des Klimakillers Braunkohle.“
Autor: dts