Köln | Die Gründungsmitglieder der „Kölner Allianz für den freien Sonntag“ brachten in einem Offenen Brief an die Kölner Landtagsabgeordneten, Herrn Oberbürgermeister Roters, den Stadtvorstand und die Fraktionsvorsitzenden ihre Enttäuschung über die geplante Novellierung des Ladenöffnungsgesetzes in NRW zum Ausdruck, da der Entwurf für die Stadt Köln keine Verbesserungen bei den sonntäglichen Ladenöffnungen beinhalte.

In dem Schreiben heißt es:
„Von einem Schutz des Sonntags kann bei geplanten 13 verkaufsoffenen Sonntagen pro Kommune keine Rede sein! Auch die Wiedereinführung des Anlassbezuges ist keine Einschränkung, sondern fordert allenfalls zu fantasievollen Ideen heraus. Für Köln bedeutet die geplante Regelung überhaupt keine Verbesserung bzw. Einschränkung zur bisherigen Praxis. Lediglich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Sonntage wird verringert. Die sonntäglichen Ladenöffnungen in den verschiedenen Stadtgebieten bleiben wie bisher, eventuell kann der Status Quo bei gutem Willen gehalten werden.“ Daher bitte man dringend, den derzeitigen Kabinettsentwurf zu überarbeiten, den Schutz des Sonntags als einen Tag frei von Konsum ernst zu nehmen und Maßnahmen in die Wege zu leiten, die diesem Ziel gerecht würden.

Autor: dd