Berlin | Einer der erfolgreichsten US-Investoren im Silicon-Valley hat ein Auge auf ein deutsches Start-up für Künstliche Intelligenz geworfen. Der Risikokapitalgeber Benchmark habe 13,6 Prozent des Kölner Unternehmens DeepL erworben, das mit seinen Übersetzungssystemen schon seit einiger Zeit international Furore macht, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ unter Berufung auf eigene Informationen. Sowohl US-Firmen als auch chinesische Unternehmen hätten sich schon um das Start-up bemüht.

„Wir haben mit vielen Investoren gesprochen“, sagte der Gründer von DeepL, Gereon Frahling, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Den Ausschlag für Benchmark habe die enge Vernetzung des Unternehmens im Silicon Valley gegeben. „Wir wachsen so schnell wir können“, so Frahling.

„Wir wollen ein globales Unternehmen werden“, so der Gründer des KI-Unternehmens weiter. Übersetzungen gehörten derzeit zu den wichtigsten Bereichen der Künstlichen Intelligenz und gleichzeitig zu den schwierigsten Aufgaben, denn für die Systeme des maschinellen Lernens sei entscheidend, dass sie Kontext und sprachliche Besonderheiten erkennen können, berichtet „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Das Unternehmen DeepL, das derzeit 25 Mitarbeiter beschäftige, liefere dabei eine weitaus höhere Trefferquote als etwa der Internetkonzern Google mit seinem Übersetzungsprogramm Translate.

Die Bundesregierung verbindet mit dem Start-up die Hoffnung, dass es den Durchbruch für Künstliche Intelligenz in Deutschland bedeuten könnte.

Autor: dts
Foto: Screenshot der deepl-Website