Ziel der neuen Anbindung an das Kulturamt ist, die städtische Förderung der freien Kunstszene mit der Artothek zu verzahnen. Stärker als bislang sollen hier Nachwuchskünstler die Chance erhalten, hier ihre Werke auszustellen. Daher wird die Artothek auch den Namenszusatz „Raum für junge Kunst“ tragen.  „Dies ist ein Ort zum experimentieren“, sagt Kulturdezernent Professor Dr. Georg Quander.

Die Ausleihe von Kunstwerke wird dabei nicht nur als Möglichkeit gesehen, sich kulturell zu bilden, sondern auch als Einnahmequelle. Künftig sollen verstärkt Unternehmen und Schulen deswegen angesprochen werden. Für ein Begleitprogramm zu den Ausstellungen soll verstärkt mit dem Museumsdienst und mit Schulen zusammengearbeitet werden.  Ferner ist geplant, den Bestand der Werke elektronisch zu katalogisieren und die Werke selbst zu rahmen.

Mit Blick auf die Künstlerförderung soll diese stärker auf die Artothek ausgerichtet werden. Sie soll an der Jury für Förderpreise wie etwa das Chargesheimer-Stipendium beteiligt werden. In der Vergangenheit hatten im Haus aus dem 15. Jahrhundert Preisträger vor ihrem Sieg bereits die Gelegenheit  zu Einzelausstellungen. „Durch die Angliederung an das Kulturamt sieht man, dass man so ein Häuschen in Köln braucht“, freut sich Artothek-Leiterin Christiane Dinges.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung