Köln, 29.9.2006, 1:00 Uhr >
Gestern abend las Faye Cukier aus ihrem biografischen Roman "Flucht vor dem Hakenkreuz" ausgewählte Passagen vor. Die Lesung findet im NS-Dokumentationszentrum statt und beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Faye Cukier, 1922 geboren in Köln-Lindenthal, musste 1938 als junges Mädchen vor antisemitischer Verfolgung mit ihren Eltern nach Belgien fliehen. Ihre polnisch-jüdischen Eltern waren um 1919 eingewandert und hatten in Köln eine Heimat gefunden. Nach 1933 litt die Familie immer stärker unter antisemitischer Ausgrenzung; so durfte Faye beispielsweise keine höhere Schule besuchen.1938 emigriert die Familie nach Antwerpen. Anfang 1941 werden die Cukiers von den deutschen Besatzern in ein Barackenlager in Hoeselt in der belgischen Provinz Limburg deportiert. Nach der Auflösung des Lagers taucht die Familie in Brüssel unter. Dank einiger Helfer und mit viel Glück überleben die Cukiers in verschiedenen Verstecken.

Faye Cukier lebt heute in Philadelphia (USA) und Köln.

Ihr autobiographischer Roman "Fleeing the Swastika" (457 S., 22 €) beschreibt aus der Sicht eines heranwachsenden Mädchens die Zeit des zugleich aufregenden und gefahrvollen Exils

hz für report-k.de / Kölns Internetzeitung