Schaden von mehreren 100.000 Euro
Die beiden Mitarbeiter der AWB sollen Rechnungen des Zulieferunternehmens abgezeichnet haben, ohne dass entsprechende Waren an die AWB geliefert worden wären.  Das erklärte heute Staatsanwalt Ulrich Bremer gegenüber Report-k.de. Mit diesem Verfahren soll sich das Zulieferunternehmen Aufträge der AWB entweder erschlichen oder vollständig fingiert und abgerechnet haben, so die Geschäftsführung der AWB. Für ihre "Dienste" sollen die beiden Mitarbeiter von den Mitarbeitern des Zulieferunternehmens mit Konsumgütern wie etwa Fernsehern entlohnt worden sein. Der Gesamtschafen beläuft sich laut der Staatsanwaltschaft nach ersten Ermittlungen auf mehrere 100.000 Euro.

Gestern durchsuchte nun die Kölner Polizei 18 Wohn- und Geschäftsräume – darunter auch eine Werkstatt der AWB Köln. Dabei wurden laut Bremer zahlreiche Beweismittel sichergestellt. Dazu gehörten vor allem schriftliche Dokumente sowie Daten auf Computern. Die AWB bestätigte heute, dass die Staatsanwaltschaft Köln sowie Beamte der Kriminalpolizei gestern die Verwaltung der AWB Köln aufgesucht haben. "Die Geschäftsführung der AWB kooperiert in vollem Umfang mit der Ermittlungsbehörde und prüft ihrerseits, ob und welche Maßnahmen aufgrund der sich ergebenden Erkenntnisse zu treffen sind", erklärte die AWB in einer schriftlichen Stellungnahme. Sollte die AWB durch die Mitarbeiter geschädigt, sein, will sie die sich daraus ergebenen Ansprüche verfolgen. Weitere Stellungnahmen wollte die AWB mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht erteilen.

[cs]