Sie steigen in die KVB-Bahn fahren zur Haltestelle Ulrepforte. Ein vorgewärmter Shuttlebus holte sie ab und bringt Sie zum Eingang des Ortes des jecken Vergnügens. Dort schreiten Sie durch ein Tor, halten sich leicht rechts, geben ihren Mantel, Schal und Mütze ab, schließlich ist´s ja noch ein wenig frisch. Sie zupfen ihr Lappenclownkostüm zu recht und suchen sich einen Platz und die Band spielt „Und wenn et Trömmelche geht…“. Eine Traumvorstellung? Jein, morgen ginge das noch nicht, aber ab Freitagabend können Sie selbst ausprobieren ob es ein solches Jeckenparadies in Köln gibt, denn dann feiert das Kölschfest Premiere und die Veranstalter haben alles genau so vorgeplant. Ach ja mitzubringen ist Gute Laune, Spaß am Schunkeln und am Absingen von kölschem Liedgut.


Blick auf die Aussenfassade mit dem vorgebauten Eingangsbereich, der der Severinstorburg nachgebildet ist.

Dieses Karnevalszelt ist gigantisch. Riesig und wunderschön hergerichtet und dekoriert. Da umspannt das gesamte Zelt ein gemaltes Kölnpanorama, von der Altstadt über die Lanxess-Arena bis zum Rheinenergiestadion. Der Himmel Rot und Weiß. 5.000 Sitzplätze bietet das Kölschfest, Platz für über 3000 Mäntel, Jacken, 110 Toiletten und in der Mitte eine Bühne für das Orchester Helmut Blödgen, die schon so viele kölsche Hits vorbereitet haben, dass sie 10 Stunden kölsche Songs spielen könnten, ohne einen einzigen wiederholen zu müssen. Im 15 Minuten Takt bringt ein Shuttlebus mit Haltestelle Kölschfest die Gäste zu den nahe gelegenen KVB Haltestellen. 34.000 Liter Kölsch sind frisch gekühlt vor Ort und werden frisch gezapft. Das Kölsch wird zu 1,80 Euro im Glas aus dem Kranz, oder aus der 5-l-Stange zum Selberzapfen zu 1,70 Euro das Glas angeboten. Anders als etwa in der Kneipe muss man keine Biermarken erwerben, sondern zahlt nur dass, was man auch tatsächlich konsumiert. Eine Besonderheit ist die Befüllstation der 5-Liter-Stangen. Mit einem PFF-PFF-Geräusch füllen sich die großen Stangen innerhalb von 55 Sekunden unter Luftabschluss und garantieren so spritzigen Kölschgenuss. „Wir haben alle Abläufe so organisiert, dass der Gast so schnell wie möglich sein Kölsch bekommt und daher gleich vier Schänken eingerichtet.“ sagt Harald Cyriacus, der für die komplette Logistik zuständig ist.

Thomas Fesenmaier, der 300 qm Küche und 21 Köche dirigiert sorgt für leckeres kölsches Essen. Das kocht er mit seinem Team alles frisch auf dem Kölschfest. Morgen kommt eine halbe Tonne Gulaschzutaten und eine halbe Tonne Sauerbraten, die für die Premiere am Freitag zubereitet werden. 22 Gerichte stehen auf der Kölschfest-Fooderkaat, Süsses wie Berliner, Matjes, Grillhaxe, Krüstchengulasch, Halwer Hahn oder die Frikadelle. All das hatte Kölschfest-Erfinder Konstantin Brovot genau so vorausgesagt und es gab nicht wenige Zweifler, die ihm das nicht geglaubt haben. Das Kölschfest so vermittelt es der Rundgang ist gut gerüstet auf den Jeckenansturm.


Die kleinen Fenster an der Seitenfront lassen Licht ins Zelt.

INFOBOX
Alle Kölschfesttermine auf einen Blick:
Premierentag 13.2.

Eröffnung des Karnevals im größten Holzfestzelt Kölns und des Rheinlands.
17:30 Uhr Eröffnung mit Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma

Samstag, 14.02. ab 11 Uhr
Valentinstag mit Bützrekordversuch

Heute bleibt zu Hause die Küche kalt, denn das volle kulinarische Verwöhnprogramm gibt es zum Valentinstag auf dem Kölschfest. Und das Kölschfest versucht den Rekord im Bützen mit 5.000 Jecken aufzustellen.

Sonntag, 15.02. ab 11 Uhr
Frühschoppen föˆr de Familich

Sonntagmorgen, die ganze Familich parat gemacht, Pappnas ins Jesicht und auf geht´s zum Familiennachmittag auf dem Kölschfest am Südstadion.

Montag, 16.02. ab 17 Uhr
„Blauer Montag im Zelt“

 After-work-Jeckness für Jedermann.

Dienstag, 17.02. ab 17 Uhr
Campus meets Fastelovend

Feiern geht über Studieren ist heute für alle Jecken auf dem Kölschfest angesagt. Studenten erhalten einen Biergutschein im Wert von 3 Euro.

Mittwoch, 18.02. ab 17 Uhr
„Sing doch eine met“

Einstimmen auf die höchsten Feiertage Kölns. 5.000 Jecke singen sich auf dem Kölschfest gemeinsam auf Wieverfastelovend und Rosenmontag ein.

19.2.-23.2. ab 11 Uhr/17 Uhr
Weiberfastnacht bis Rosenmontag

Party total auf dem Kölschfest. Live Musik, leckeres Früh-Kölsch, wir Karneval feiern ohne Atempause.

Dienstag, 24.02. ab 17 Uhr
Dat wor et – das große Finale im Zelt

Der Nubbel brennt erst um 0:00 Uhr. Vorher feiern wir auf dem Kölschfest noch einmal richtig Fastelovend und rufen aus 5.000 Kehlen gemeinsam das letzte amtlich genehmigte Alaaf für 2009.

Alle Infos unter:
www.koelschfest.de

[ag]