Köln | Mit großer Sorge betrachte die IHK Köln die Planung zum Neubau einer Brücke auf der Autobahn 4, denn unter anderem sei eine Vollsperrung bei Untereschbach in der Diskussion. „Wirtschaft und Bevölkerung in der gesamten Region würden mit dieser vom Landesbetrieb Straßen NRW angedachten Umleitung des Verkehrs in hohem Maße belastet. Eine Alternativplanung ist zwingend erforderlich“, so Dr. Ulrich S. Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik der IHK Köln.

Soénius begrüße, dass Straßen NRW weiterhin die Idee einer Ersatzbrücke prüfe. Im Nachbarland Niederlande habe man viel Erfahrung mit Ersatzbrücken, die den Verkehrsfluss aufrecht erhielten. Und den Verkehr auf dieser, für die Region und den Transit wichtigen, Autobahnverbindung in die Ortschaften zu lenken, stelle keine Lösung dar. „Für Overath plant die Bezirksregierung eine Umweltzone – das beißt sich“, so Soénius.

Es müsse daher alles für eine Umleitung der Autobahn, nicht des Verkehrs, getan werden. „Dazu sind eventuell auch Eingriffe in die Natur gerechtfertigt, wenn eine Belastung für die gesamte Region bei einer Unterbrechung zu groß wäre.“

Autor: ib