Super Talent: Sebastian Küfner, 22, wurde Zweiter auf der Langdistanz

Der Sieger auf Aufholjagd
Sebastian Küfner, der am Ende mit weniger als einer Minute Unterschied Zweiter wurde legte eine fulminante Radfahrt hin. Joseph Spindler der Sieger lobte später den für den Triathlon noch sehr jungen Athleten indirekt als er sagte: „Das war ein total hartes Rennen für mich,  eine Aufholjagd und ich musste ans Limit gehen“ und weiter „die Stimmung an der Strecke war super und wenn man gewinnt kommt man doch gerne wieder“. Sebastian Küfner ist erst 22 Jahre und will schon bald nach Hawai. Der Student trainiert während des Semesters 15-20 Stunden pro Woche und in den Semesterferien steigert er sein Pensum auf 25-35. Seine erste Mitteldistanz ist er bei der Deutschen Meisterschaft in Kulmbach gelaufen. „Schon als Junge bin ich auf den kurzen Distanzen immer allen hinterher gelaufen, auf den langen nicht“, erklärt Küfner sein Talent für den Triathlon. Küfner lobte ebenfalls die Stimmung und die Zuschauer, aber auch den Veranstalter dem er für die Organisation die Bescheinigung „Top“ verlieh. Als angenehm empfand Küfner die Schwimmstrecke mit ihrem klaren Wasser und der guten Wassertemperatur, auf der Radstrecke kostete der Wind Kraft. Seinen Slot für Hawai will sich Küfner in Frankfurt holen.


Luke Dragstra aus Kanada entschied sich erst kurzfristig für Langdistanz

Spontane Entscheidung
Luke Dragstra aus Kanada, der Drittplatzierte, entschied sich erst gestern um von der Mitteldistanz auf die Langdistanz zu wechseln. Dragstra empfand den Wechsel auf der Strecke zwischen urbanem Ambiente und ländlicher Umgebung als besonders reizvoll. „Es war schon geil“, kommentierte er. Der Wind auf der Radstrecke sei sehr hart gewesen empfand auch Dragstra. Für die Schwimmstrecke fand der Kanadier der bald nach Köln ziehen will nur lobende Worte: „Es gibt keine bessere Schwimmstrecke auf der ganzen Welt, das ist perfekt“. Seine kurzfristige Entscheidung in der Langdistanz zu starten traf Dragstra als er hörte, dass Olaf Sabatschus, der Vorjahressieger des Köln-Triathlon nicht antrat. Für Dragstra ist der Köln-Triathlon sein persönlicher Saisonabschluss erklärte er gegenüber report-k.de. Ein Grund warum er nicht noch weiter vorne mitlaufen konnte sei seine Strafe von fünf Minuten in der Penalty Box gewesen. Die kommentierte Dragstra als nicht gerechtfertigt. Die Strafe sei verhängt worden, weil die Kampfrichter meinten er sei im Windschatten auf der Radstrecke gefahren. Das sei aber, so Dragstra nicht der Fall gewesen, zwischen ihm und seinem Vordermann hätten immer mindestens 30 Meter Abstand geherrscht. Erlaubt seien sieben Meter.


Andreas Raelert im Ziel: Sieger der Mitteldistanz

Mitteldistanz
Andreas Raelert entschied die Mitteldistanz klar für sich. Raelert empfand das Rennen aufgrund des böigen Windes auf der Radstrecke als, so wörtlich „schweres Rennen“. Für Raelert war der Köln-Triathlon der letzte Test vor Hawai und nicht wenige zählen Raelert zu den Favoriten. Raelert hatte die Kölner Mitteldistanz auch zum Test einer neuen Form der Ernährung genutzt und im Rennen komplett auf Gels und Riegelnahrung verzichtet. Statt dessen verwendete er ausschließlich hochdosierte Kohlenhydrate in flüssiger Form. Die seien ihm aber auf den Magen geschlagen und hätten Krämpfe verursacht, so dass er auch zweimal kurz pausieren musste. Sonst wäre seine Zeit noch besser gewesen. „Ich bin derzeit sehr gut in Form und das Rennen hier in Köln ist nahezu optimal gelaufen“, erzählte ein lockerer Raelert gegenüber report-k.de. Gefallen hat ihm auch die Kölner Strecke, vor allem gegenüber dem Wahrzeichen von Köln, dem Dom ins Ziel zu laufen. Nach dem Schwimmen Zweiter sei es für ihn sehr gut gelaufen. In Hawai so glaubt Raelert sei vor allem die Tagesform entscheidend. In Frankfurt will er jetzt noch einmal seine Ernährung während des Wettkampfes testen, um sich besser einzustellen.


Michael Hauser ist der härteste Kölner Feuerwehrmann

Der härteste Kölner Feuerwehrmann: Michael Hauser
Report-k.de hatte über Wochen [Berichte hier lesen >>>] Michael Hauser bei seiner Vorbereitung zum Köln Triathlon begleitet. Mit 9:40:50 kam Hansen in persönlicher Bestzeit und 7 Minuten schneller als im Vorjahr ins Ziel. Michael Hauser arbeitet in der Leitstelle der Kölner Berufsfeuerwehr. „Die erste Runde auf dem Rad war OK, aber auf der zweiten und dritten Runde war der Wind härter“, kommentiert auch Michael Hauser. Gerade auf dem Rad hatte Michael Hauser aber zu Gunsten des Laufens stärker Gas gegeben und musste dafür im Laufen Tribut zollen. So schaffte er die Marathon-Distanz letztes Jahr in einer Zeit von 3:18 Stunden und in diesem Jahr mit 3:26 Stunden. Aber das hatte er so geplant. Jetzt wird er erst einmal in dieser Woche sich bei Aquajogging entspannen und maximal eine Stunde Radfahren. Mit dem Laufen wird er erst einmal pausieren und am Donnerstag muss er wieder seinen Dienst bei der Feuerwehr antreten. Gar nicht verstehen konnte Michael Hauser, der auch nach dem Rennen noch herumlaufen muss, wie sich andere Athleten in die bereitgestellten Liegestühle legen konnten: „Ich glaube ich würde die Form des Liegestuhls annehmen und man müsste mich mit dem Stuhl zusammen nach Hause tragen“. Von den Kölnerinnen und Kölnern, besonders an der Poller Wiese hätte er sich ein wenig mehr Unterstützung gewünscht: „Die sind da einfach nur spazieren gegangen und wussten gar nicht was wir da machen. Vielleicht müsste man da noch ein bisschen mehr Werbung machen.“

Das Cologne Triathlon Weekend war für die Veranstalter sicher ein toller Erfolg, viel Lob gab es für die neue Strecke, so viele Teilnehmer wie noch nie und in Deutz auch eine tolle Stimmung und viele Zuschauer. Das Cologne Triathlon Weekend ist eine feste Größe im Sportkalender dieser Stadt geworden und wie die Veranstalter schon am Sonntag Morgen [Bericht vom Start bei report-k.de lesen >>>] festgestellt haben, mittlerweile die zweitgrößte Veranstaltung ihrer Art in Deutschland.

Die Ergebnisse des Cologne Triathlon-Weekends im Überblick:

Cologne | 226 Männer
1. Spindler, Joseph (GER) 08:38:49
2. Küfner, Sebastian (GER) 08:39:33
3. Dragstra, Luke (CAN) 08:49:06

Cologne | 226 Frauen
1. Görtz, Beate (GER) 09:55:41
2. Rößling, Simone (GER) 10:13:23
3. Bohn, Julia (GER) 10:16:40

Cologne | 226 half Männer
1. Raelert, Andreas (GER) 03:54:27
2. Prochnow, Christian (GER) 04:00:24
3. Hougaard, Esben (DEN) 04:04:56


Andrea Brede im Ziel

Cologne | 226 half Frauen
1. Brede, Andrea (GER) 04:23:32
2. Konschak, Katja (GER) 04:27:01
3. Waitz, Christine (GER) 04:29:10

Cologne | 226 Staffel
1. business-on.de 08:34:15
2. INJOY Sports – & Wellnessclub 08:38:02
3. Vogtländische Volkskeuler 08:38:12

Cologne | smart Männer
1. Rester, Andreas 01:14:58
2. Dörmbach, René 01:15:30
3. Strelzyk, Andreas 01:15:34

Cologne | smart Frauen
1. Kösler, Daniela 01:26:39
2. Bang, Anna 01:27:03
3. Augustin, Eva 01:27:35
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Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung