Die Gästeliste liest sich wie das Who is Who des Kölner Sports. ASV Ehrenpräsident und dreifacher Leichtathletik Europameister Manfred Germer, Britta Heidemann, Weltmeisterin, mehrmalige Weltcupsiegerin im Degenfechten und Olympionikin bei den in wenigen Wochen beginnenden Olympischen Sommerspielen in Peking waren gekommen. Aber auch Ralf-Bernd Assenmacher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kölnarena Management GmbH, Helmut Haumann, Vorstand der RheinEnergie Stiftung, Victor Hensel, Ehrenpräsident des Kölner Tennis und Hockey Club Stadion Rot Weiss, Hans-Peter Krämer, Präsidiumsmitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes, Hans Georg Röhrig, der ehemalige Vorsitzende des Kölner Regatta-Verbandes und Artur Tabat der Organisator des Radklassikers „Rund um Köln“ fanden sich ein. Letzterer erlebte ja erst dieses Jahr zum 100 jährigen Jubiläum ein Wetterfiasko, als ihn Schnee und Eis zwangen das Rennen abzusagen. Prof. Dr. Dr. Wildor Hollmann, Ehrenpräsident des Weltverbandes für Sportmedizin und Dr. Bodo Jost, ehemaliger Präsident des Tennisverbandes Mittelrhein beschlossen den Reigen der Geehrten, denen die besondere Ehre zuteil wurde, sich ins Goldene Buch der Stadt Köln einzutragen. Eine Ehre, die Staatsoberhäuptern, gekrönten Häuptern oder etwa Kölner Ehrenbürgern vorbehalten ist,

Die Laudationen im Einzelnen:
In seiner Rede betonte der Kölner OB die ungeheure Vielfalt der Sportstadt Köln und verwies auf 800 Sportvereine die in Köln aktiv sind, Spitzensport und Spitzensport-Events. Ralf Bernd Assenmacher lobte Schramma für seine Beharrlichkeit mit der er sich für die Sportstadt Köln und die Kölnarena einsetzt. Schramma erinnerte an die Eishockey-WM 2001 und blickte gleich in die Zukunft zur kommenden WM 2010, aber auch an die Kölner Haie und den  Handball in der Kölnarena. Assenmacher rief Schramma zu: „Du bist ein Manager mit Herz und Verstand.“

Manfred Germar ist Ehrenpräsident des ASV-Köln und ein Leichtathlet der Ausnahmeklasse. 23 deutsche Meistertitel, 1957 Sportler des Jahres, dreimal Europameister, neun deutsche, sechs Europa- und zwei Weltrekorde und viele Titel mehr stehen in seiner Erfolgsbilanz. OB Schramma würdigte Garmer mit den Worten: „Er war der Motor und Garant dafür, dass Köln als Leichtathletikhochburg weit über die Stadtgrenzen hinaus Weltruhm genoss.“

Helmut Haumann bezeichnete den ehemaligen Vorsitzenden der RheinEnergie als Alchimist zum Wohle Kölns, denn wo er wirke wird aus einfach Dingen Gold. Schramma erinnerte an das Engagement Haumanns für den 1. FC Köln, die Kölner Haie und die Köln 99ers, also an den Spitzensport in Köln.

Britta Heidemann kam ins Rathaus, obwohl sie mitten in der Vorbereitung für die olympischen Spiele in Peking steckt. Schramma dankte Heidemann für ihren Einsatz für Sportstadt Köln: „Köln ist stolz, eine solch leistungsstarke Sportlerin in seinen Reihen zu haben.“

Schramma lobte Victor Hensel´s Engagement für den Kölner Tennis- und Hockeyclubs Stadion Rot Weiss. Hensel habe den Klub zu einem Aushängschild aller erster Güte mit nationalem und internationalem Format entwickelt.

Als Pionier der Sportmedizin bezeichnete der Kölner OB in seiner Laudation Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Wildor-Hollmann. Dank Prof. Wildor-Hollmann habe, so Schramma der Standort Köln  den Ruf der Hauptstadt der Sportwissenschaft.

Dr. Bodo Jost sei im Kölner Sport berühmt für seine Fähigkeit Konsens stiften zu können, so der Kölner Oberbürgermeister in seiner Laudatio. Jost war lange Jahre im Vorstand des Tennisverbandes Mittelrhein aktiv.

Handballsport in Köln sei untrennbar mit dem Namen Hans-Peter Krämer verbunden, sagte Schramma. Ihm sei es neben Assenmacher zu verdanken, dass die Endrunde der Handballweltmeisterschaft im Jahr 2007 in Köln stattfand. 

Gerda Pleitgen wurde für Engagement für den Behindertensport ausgezeichnet. Viele Projekte für den Behindertensport hat die Frau des ehemaligen WDR Intendanten Fritz Pleitgen angestoßen. Sie ist Vorsitzende des Förderkreises Behindertensport. Auf ihre Initiative gehen Projekte wie etwa therapeutisches Reiten, oder die Aktion „Sportler sind solidarisch“.

Für den Kölner Rudersport hat sich jahrelang Hans Georg Röhrig eingesetzt. Schramma bezeichnete Röhrig als den „Vater des Fühlinger Sees“, der es geschafft hatte ein Prunkstück Kölner Sportgeschichte – die 1998 durchgeführte Ruderweltmeisterschaft – nach Köln geholt zu haben.

Artur Tabat, der der Zeremonie nicht beiwohnen konnte. Tabat gilt als intimer Kenner der internationalen Radsportszene. Schramma lobte Tabat in Abwesenheit: „Ihm ist es mit viel Geduld und unermesslichen Einsatz gelungen, aus einem Amateurennen eine hochklassige Veranstaltung zu schaffen, die schon lange den Ruf Kölns als Sportstadt festigt.“

Die Ehrung klang mit einem kleinen Imbiss aus.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung