Pünktlich zur Reisehochsaison informiert der ADAC Sommerservice wieder über die hygienische Qualität von Gewässern in über 1.000 europäischen Badeorten. Jetzt liegen die aktuellen Ergebnisse der Keimbelastungen an den offiziellen Messstellen deutscher und europäischer Badestrände vor. Gemessen werden verschiedene Fäkalkeime, die eine Infektionsgefahr für Badegäste darstellen können.

Achtung: Keime in Bächen und Flachwasserzonen
Die deutsche Nord- und Ostsee weisen danach derzeit im Schwimmbereich (mindestens ein Meter Wassertiefe) eine sehr gute bis gute Wasserqualität auf. Vorsicht geboten ist allerdings in den gerade bei Kindern beliebten Flachwasserzonen der Strände, also an Buhnen, Bächen oder Einleitungen. Hier können punktuell hohe Keimkonzentrationen lauern. Dies zeigte der erst vor kurzem veröffentlichte ADAC Wasserqualitäts-Test, bei dem ausschließlich der Spiel- und Badebereich untersucht wurde. Abseits der deutschen Strände, die vom ADAC überwacht werden, treten derzeit an Badestellen am Dümmer- und Helensee in Niedersachsen vereinzelt Blaualgen auf, die beim Kontakt mit der Haut Reizungen und Rötungen verursachen können. Dort gelten Badeverbote. Für den Wassertest hat der ADAC 72 Orte entlang der Küsten untersucht.

Unbeschwertes Baden in ganz Europa
An der Algarve und der Mittelmeerküste Spaniens und Griechenlands sowie an der slowenischen und kroatischen Adria ist der Badespaß ungetrübt. Auch in Dänemark, Ungarn, Österreich und Polen gibt es in touristisch genutzten Badegebieten keine Badeverbote. Die Lage in Südfrankreich und Italien hat sich entspannt. Nach heftigen Regenfällen gab es dort zahlreiche Strandsperrungen aufgrund erhöhter bakterieller Werte im Wasser. Die Strandsperrungen konnten jetzt größtenteils aufgehoben werden. Die Wasserqualität ist auch auf dem von Unwettern heimgesuchten 15 Kilometer langen Strandabschnitt zwischen Frejus und Saint-Raphael wieder unbedenklich.

Hier sollte nicht gebadet werden
Altenhof (bei Eckernförde): Bach am Strand Kiek ut, Mündung Bach am Strand Kiek ut
Boltenhagen: Brandungszone 180 m nordwestlich Strandzugang 1
Cuxhaven-Duhnen: Wattwagenabfahrt nahe Kurverwaltung
Dahme: Brandungszone an Mole Anfang Hundestrand
Eckernförde: Überlauf Goossee an Gemeindegrenze Südstrand
Krummhörn-Upleward: Badetreppe nördliches Ende Badezone, Schwemmzone nördliches Ende Badezone
Kühlungsborn: Bach 600 m westlich Ostseeklinik
Laboe: Buhne nördliches Ende Kurstrand, Algenlagerplatz an Wasserlinie nördliches Ende Naturstrand, Brandungszone vor Einleitung nördliches Ende Kurstrand
Glücksburg-Holnis: Brandungszone vor Einleitung nördlicher Strandbereich, Schwennau nahe Mündung am Campingplatz
Timmendorfer Strand: Timme 250 m südlich Ostsee-Therme,
Wremen: Flachwasser vor Einleitung bei Strandturm, Flachwasser südliches Ende Badezone,

[cs; Quelle: adac; Foto: kawest/ www.pixelio.de]