Köln, 31.01.2006, 13:00 Uhr > Anlässlich der Wahl des DGB-Migrationsausschusses äußert sich der Kölner DGB-Chef, Wolfgang Uellenberg-van Dawen, besorgt über die soziale Situation von Migrantinnen und Migranten in Köln und der Region: "Jugendliche Migranten werden im deutschen Bildungssystem immer noch benachteiligt." Die formal schlechtere Schulqualifikation führe nach Ansicht des DGB-Vorsitzenden zu einer Benachteiligung auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Migranten seien daher überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit, Niedriglöhnen und prekären Beschäftigungsformen betroffen. Für Uellenberg-van Dawen ist das ein Skandal: " Jeder weiß es, aber niemand wagt, darüber zu reden."

Migrationsausschuss kündigt Konferenz an

In den Migrationsausschuss wurden Süleymann Ates (GEW) als Vorsitzender und Sefariye Eksi ( IG Bau) als Stellvertreterin gewählt. Ates leitet den Migrationsausschuss bereits seit 2004. Eksi wurde neu gewählt. Beide kündigten an, die soziale Situation von Migranten in Köln und der Region verstärkt in das öffentliche Bewusstsein zu bringen, denn nur so könne deren soziale Lage verbessert werden. Als ersten Schritt hierzu kündigte Ates eine Konferenz zur Stellung von Migranten auf dem Arbeitsmarkt an.

Björn Troll für report-K.de / Kölns Internetzeitung