Das Foto zeigt das Logo der FDP

Köln/Bielefeld | Ein Westfale aus Coesfeld führt die nordrhein-westfälische FDP und löst Joachim Stamp ab. Die NRW-FDP traf sich am Samstag zu ihrem Landesparteitag in Bielefeld und wählte einen neuen Vorstand. Die Klimaproteste im rheinischen Revier stellte sie als kriminell und linksextrem dar und forderte ein Nachdenken über eine Verlängerung der Laufzeiten .

Die Delegierten des 76. Ordentlichen Landeparteitags wählten den 35-jährigen Henning Höne aus Coesfeld zu ihrem Vorsitzenden. Der ist zudem Chef der FDP-Landtagsfraktion in Düsseldorf. Joachim Stamp kandidierte nicht mehr und machte so Platz für einen Neuanfang unter Höne.  Bei seiner Rede betonte Höne: „Wir Freien Demokraten sind überzeugt vom Mut, der in Menschen steckt. Und wir sind erfolgreich, wenn wir unserem Kompass folgen: mit Ecken und Kanten, mit Haltung und mit unseren Werten. Uns treibt jeden Tag um, dass die Herkunft noch immer viel zu sehr über den Bildungserfolg des Einzelnen entscheidet. Das ist die größte Ungerechtigkeit in diesem Land. Andere glauben, die Einheitsschule sei die Lösung aller Bildungsprobleme. Wir sagen: Kleinere Klassen, mehr Angebote im Ganztag und eine individuelle Förderung im vielfältigen Schulsystem sind die richtigen Antworten. Wir müssen uns um die mittelfristige Energieversorgung in unserem Land kümmern. Ich bin der festen Überzeugung: Wir müssen prüfen, unsere Kernkraftwerke in Deutschland auch über den April hinaus moderat weiterlaufen zu lassen. Wer die Polizei in Lützerath und anderswo mit Gegenständen bewirft und übel beschimpft, ist kein Aktivist. Nennen wir es beim Wort: Das sind Kriminelle, das sind Linksextreme.“

Neben Höne wählten die Delegierte in den geschäftsführenden Landesvorstand Nicole Westig, Dr. Michael Terwiesche und Katrin Helling-Plahr als Stellvertreter:innen und Christoph Dammermann als Schatzmeister. Moritz Körner bleibt Geschäftsführer der NRW-FDP. Damit besetzt die NRW-FDP ihren Landesvorstand nicht paritätisch.

ag