Köln | Es ist ein Song, der mit Augenzwinkern wahrgenommen werden sollte. So die Macher. Doch das Echo polarisiert…
Beim Köln-Talk „Loss mer schwade“ enthüllte TV-Spaßvogel Till Quitmann, dass die von ihm gemeinsam mit Kölschrocker Hans Jürgen Zeltinger und Dennis Kleimann veröffentlichte Mitgröl-Hymne „FIFAkusen“ zu Bedrohungen seitens Anhängern von „der rechten Rheinseite“, sprich: offenbar Bayer Leverkusen, geführt habe.
In dem Lied wird der Rivale des FC unmittelbar vor dem Derby am Freitag verhohnepipelt, mit dem im Dauer-Zwielicht stehenden Weltverband unter eine Decke gesteckt.
BAP feiert Quitmann und Co. – Wachter findet es „futzdress“
Dafür gibt es aus dem FC-Fanlager von der einen Seite viel Zuspruch! Prominente Unterstützung gar über die sozialen Netzwerke von BAP persönlich.
„Klappstuhl Till Quitmann und Jürgen Zeltinger haben einen nicht unbedingt ausgewogenen, dafür aber extrem lustigen Spotsong auf Bayer Leverkusen gepostet. Und die FIFA kriegt ebenfalls ihr Fett weg. Wunderbar, mein Ohrwurm des Tages, das MÜNGERSDORFER STADION lässt grüßen. Wollte ich euch nicht vorenthalten“, wird dort der YouTube-Link von „FIFAkusen“ großzügig promotet.
Quitmann, Songwriter Anno Thenenbach und Co. fühlen sich geehrt, der Barde sagt report-K dazu: „Es freut uns natürlich unheimlich, wenn eine Legende wie der BAP-Gründer Wolfgang Niedecken unseren Song würdigt. Er hat ja selber mal einen FC-Song veröffentlicht.“
Auf der anderen Seite meldete sich Cornel Wachter zu Wort.
Der Südstadt-Intellektuelle findet: „Alles was spaltet und aufhetzt ist furzdress und gar nicht lustig! Erinnere ich mich an die Schlägerei der Fans vor dem Derby seinerzeit, bleibt mir der Song im Hals stecken.“
Und er fügt ein Zitat des unsterblichen Weimarer Klassikers Christoph Martin Wieland (*1733-†1813) hinzu: „Der Himmel verhüte, daß ich von irgendeinem denkenden Wesen verlange, mit mir überein zu stimmen, wenn er von der Richtigkeit meiner Behauptungen nicht überzeugt ist; oder daß ich jemahls fähig werde, jemanden meinen Beifall deßwegen zu versagen, weil er nicht meiner Meynung ist!“
Quitmann und Co. dürfte das schnuppe sein – reichlich Aufmerksamkeit ist vor dem so wichtigen Spiel am Abend dem Song, der inzwischen auch auf Spotify heruntergeladen werden kann, gewiss.
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Er sagt uns als Sportsmann zu der Kritik: „Cornel Wachter findet es furzdress – und diese Umschreibung finde ich sehr originell. Man muss FIFAKUSEN nicht mögen und es ist völlig Okay, wenn er „Em Veedel“ vorzieht.
Ansonsten wünschen wir uns eine humorvolle, musikalische Antwort aus Leverkusen. Wir wollen nichts anderes als eine schöne, sportliche Rivalität und ein stimmungsvolles Duell auf dem Platz und von den Rängen. Auf ein lustiges Liederbattle!“
mk
