Köln | Das Land NRW will unbürokratisch handeln. Wer in NRW die 60 Jahre überschritten hat kann ab Ostersamstag einen Termin für eine Impfung mit Astrazeneca vereinbaren. Für 3,8 Millionen Nordrhein-Westfäl*innen stehen 450.000 Impfdosen zur Verfügung. Überbringer der frohen Osterimpf-Botschaft: Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

Es ist die Altersgruppe zwischen 60 und 79 Jahren, die jetzt die Möglichkeit erhält sich mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen zu lassen. Es geht um 450.000 Impftermine. Eingerechnet in die 450.000 Dosen sind die Zusagen des Bundes, der entsprechende Kontingente liefern will. Die Terminbuchung erfolgt online über www.116117.de sowie telefonisch über die zentrale Rufnummer 116 117 oder die zusätzliche Rufnummer je Landesteil (Rufnummer (0800) 116 117 02 für Westfalen-Lippe und (0800) 116 117 01 für das Rheinland).

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Der Impfstoff von Astrazeneca kann und sollte weiter genutzt werden. Die Entscheidung, AstraZeneca nur an Personen ab 60 Jahren zu impfen ist sinnvoll. Es stehen einmalig diese 450.000 Termine zur Verfügung. Nichts soll im Lager bleiben. Klar ist daher auch: Wenn sehr viele Menschen einen Termin vereinbaren wollen, kann es sein, dass die Systeme an ihre Grenzen kommen. Dafür bitte ich um Verständnis. Alle weiteren Impfungen mit Biontech und Moderna laufen selbstverständlich wie gehabt weiter.“

Die Ständige Impfkommission (STIKO) wird Ende April eine Empfehlung abgeben, wie mit den Zweitimpfungen für die bereits mit AstraZeneca Geimpften umgegangen werden wird. Grundsätzlich ist allerdings festzuhalten, dass schwere Nebenwirkungen sehr selten sind. Das Gesundheitsministerium rät aber kürzlich Geimpften bei drei Tage nach der Impfung auftretenden Symptomen – wie starken anhaltenden Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Beinschwellungen, anhaltenden Bauchschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen – umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die NRW-Landesregierung will die Impfkampagne des Landes weiter beschleunigen. So ist geplant im April rund 1,5 Millionen Impfungen mit Biontech und Moderna durchzuführen. Ab dem 6. April sollen zudem die Impfungen in den Arztpraxen beginnen.

Autor: red
Foto: Das Archivfoto zeigt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann bei einer Pressekonferenz am 26. März.