Eine defekte Schlauchleitung an dieser Gasflasche könnte der Auslöser des Unglücks sein.

Bis auf den Boden steht nichts mehr von der Gartenlaube in Köln-Vingst. Dort liegt noch ein Buch „Mein Ziergarten“. Ansonsten hat die Explosion das gesamte Gartenhaus zerfetzt. Auch der stabile Zaun aus verzinktem Stahl ist aufgebogen und auf einer Länge von rund 10 Metern völlig zerstört. Die Trümmerteile flogen teilweise bis zu 30 Meter weit. Auch auf einem Kinderspielplatz ganz in der Nähe des Explosionsortes lagen Teile des Eternitdaches verstreut. Da kann man nur von Glück reden, dass die Explosion sich so früh an einem Sonntagmorgen ereignete, wo Kinder noch nicht auf dem Spielplatz waren.

Nach Angaben der Kölner Feuerwehr war die Gartenlaube fünf mal fünf Meter groß. Als Ursache nimmt die Kölner Feuerwehr eine poröse Schlauchleitung an einer außenstehenden Propangasflasche an. Diese Leitung führt ins Innere der Gartenlaube und so nimmt die Feuerwehr an, aus dieser Leitung strömte Gas. Irgendwann, so die Feuerwehr, erreicht das ausströmende Gas eine solche Sättigung, das sich ein entzündliches Gemisch gebildet hat. Dieses ist dann nach Mutmaßungen durch einen elektrischen Verbraucher, der sich eventuell selbst eingeschaltet hat zur Explosion gebracht worden. Die Feuerwehr suchte das Trümmerfeld intensiv nach Verletzten oder verschütteten Personen ab. Auch die Kölner Polizei suchte das Gelände weiträumig nach Verletzten ab und konnte ebenfalls keine feststellen. An den umliegenden Häusern entstand leichter Sachschaden.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung