Köln | Die Grüne Fraktion im Rat der Stadt Köln fordert mehr frisch gekochtes Essen in Kitas. Dazu Svenja Rabenstein, jugendpolitische Sprecherin der Grünen im Kölner Rat: „Wir wollen, dass die Kinder mehr frisch zubereitetes statt hauptsächlich angeliefertes Essen in den Kitas erhalten. Sie sollen mit allen Sinnen genießen lernen, hautnah erfahren, wie die Zutaten für ein Essen aussehen, wie sie im Ursprung schmecken und was man daraus machen kann.“

Wichtig sei den Kölner Grünen aber auch, die Zubereitung mitzubekommen, den Appetit anregenden Essensduft in der Einrichtung wahrzunehmen, direkte Rückmeldung geben zu können, ob es geschmeckt hat oder was anders gemacht werden soll. „Natürlich sind die Räumlichkeiten für frisches Kochen in der Kita aktuell nicht überall optimal. Aber es gibt Einrichtungen, in denen früher bereits gekocht wurde und die sich ohne großen Aufwand aufrüsten lassen. Wir wollen die vorhandenen Potentiale ausschöpfen und die Wünsche der Einrichtungsteams und Eltern berücksichtigen“, ergänzt Kirsten Jahn, Fraktionsvorsitzende der grünen Ratsfraktion.

„Mit unserem auf der breiten Basis von 5 Fraktionen und Gruppen – CDU, Grüne, die Linke, FDP, Gut – gestellten Antrag wollen wir unter Einbeziehung von Kölner Ernährungsrat und Stadtelternrat auf möglichst kurzem Weg Kitas, deren Räumlichkeiten geeignet sind, den Weg öffnen, frisches Essen in die Kitaplanung einzubauen, um keine Fastfood-Generation heranzuziehen. Ein Modellversuch, wie ihn die SPD vorschlägt, ist aus unserer Sicht nicht zielführend. Wir wissen um die pädagogischen Vorteile von frischem Kochen und brauchen dafür keine wissenschaftliche Untersuchung, die der Ernährungsrat auch gar nicht leisten könnte. Zudem wäre ein Modellversuch nur für eine Hand voll Kitas ein Gewinn, für über 200 weitere Einrichtungen aber würde er Stillstand bedeuten.“, so abschließend Svenja Rabenstein.

Autor: ib