Keine Tickets mehr
Das ist sicherlich die wichtigste Botschaft der heutigen Pressekonferenz. Nicht einmal mehr der Oberbürgermeister, noch Ralf Bernd Assenmacher hat Karten, alle sind weg. Wer aber dennoch Hallenluft schnuppern möchte, der kann das, sogar kostenlos, am Tag der offenen Tür. Der ist am Freitag, den 2. Februar unter dem Motto "Viva WM". Neben Stars und Ex-Stars und einem bunten Rahmenprogramm, die Bläck Fööss kommen, spielen Jugendmannschaften der Region ihre eigene WM aus. Die Kölnarena öffnet ihre Pforten um 14:30 Uhr und schließt um 20:30 Uhr.

Public Viewing
Zwei Stellen gibt es für das Public Viewing. Zum einen hat die Stadt Köln für 1000 ausländische Gäste am Sport- und Olympiamuseum* eine Public Viewing Area eingerichtet zum anderen bietet die Kölnarena 1.500 Plätze auf der MS Rheinenergie. Allerdings kostet das Vergnügen auf dem Schiff Eintritt. Auf der MS Rheinenergie werden aber nur das Spiel um Platz 3 und das WM-Finale übertragen. Die Handball-Party auf der MS Rheinenergie beginnt am Sonntag, 4. Februar um 13:00 Uhr. Das Ticket kostet 17,00 Euro, enthalten ist eine ca. 1-1,5 stündige Fahrt auf dem Rhein. Ralf Bernd Assenmacher stellte schon mal vorsorglich die Freiflächen rund um die Kölnarena Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma als Zusatzflächen für Public Viewing in Aussicht, im Falle mehr Fans kommen sollten. Der lehnte dankend mit dem Hinweis auf die Kosten der LED-Übertragungs-Leinwand ab. Insgesamt investiert die Stadt Köln, nach den Worten von OB Schramma, 200.000 Euro für die WM.

WM Botschafter und Ex-Nationaltorhüter Andreas Thiel ist gespannt auf Köln. Er war bei den letzten Spielen in Dortmund dabei: "Dortmund war von der Stimmung Klasse, da muss Köln ganz schön nachlegen. Das die Mannschaft gegen den schweren Gegner Spanien weiterkommt", hofft Thiel und schätzt die Chancen gut ein. 55 zu 45 Prozent glaubt Thiel kann das deutsche Team gewinnen. An die Zuschauer appelliert Thiel "Um den Sieg zu schaffen, brauchen wir die Halle und die Unterstützung des ganzen Landes." Das deutsche Team um Coach Heiner Brandt wohnt nicht in Köln, sondern im Bergischen um sich ganz in Ruhe auf sein kommendes Spiel gegen Spanien vorzubereiten.

Die 400 Vereine spielten in Köln in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg das damals beliebte Feldhandball, 1945 wurde in Köln Nippes der erste lokale Fachverband, der "Kölner Handball-Ausschuss" gegründet. Noch heute ist die Region "Handballlastig", nicht nur der VFL Gummersbach spielt in der Kölnarena, 44 Vereine mit 341 Mannschaften spielen im Handballkreis Köln/Rheinberg. Weit über 2.000 Kinder und Jugendliche spielen im Kölner Raum Handball. Auch Europas größte Handballzeitung, die Handballwoche kommt aus dem Kölner Mediapark und wird dort vom Deutschen Sportverlag verlegt. Wer sich sportlich und aktuell informieren will kann dies unter www.handballwoche.de tun.

Handball WM vom 30.1. bis 4.Februar in Köln
Kölnarena

— — — — — —
*Veranstaltungen im Deutschen Sport & Olympia Museum
zur Handball WM

Public Viewing
Alle Spiele werden in einem beheizten Zelt vom 30.1. bis 4.2.2007 übertragen
30.1.2007
Viertelfinals
ab 17:30 Uhr und 20:00 Uhr

1.2.2007
Halbfinale
ab 17:30 Uhr und 20:00 Uhr

4.2.2007
Spiel um Platz 3, 14:00 Uhr
Finale ab 16:30 Uhr
Freier Eintritt

29.1.2007, 19:00 Uhr
Drei Generationen Handball
Es treffen sich und plaudern Hansi Schmidt (Torschützenkönig), Andreas Thiel (der"Hexer") und Christian Ramota (Torhüter Vfl Gummersbach)

31.1.2007, 19:00 Uhr
Die Zukunft des Handballs
Podiumsdiskussion mit Gerd Butzeck (Geschäftsführer der G14), Bernd Uwe Hildebrandt (vorstandsvorsitzender der HDL), Daniel Stephan (welthandballer 1998), Michael wiederer (Generalsekretär der EHF). Moderation: Erik Eggers
Eintritt frei

2.2.2007, 19:00 Uhr
Vom Mini- zum Nationalspieler
Der Nachwuchs muss mit allen Mitteln gefördert werden, sagen Michael Spatz und Jörg Lützelberger (VFL Gummersbach), sowie Helmut Duell und Günter Klein (Deutsche sporthochschule Köln)

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung