Köln | Die Industrie- und Handelskammer zu Köln betonte heute, 16.05.2013, anlässlich des vom Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) in ihren Räumen durchgeführten „Braunkohletages 2013“ die hohe Bedeutung der Braunkohle zur Sicherung einer „schwankungsfreien und günstigen Stromversorgung“ für die Unternehmen in der Region Köln.

Dabei spiele die Braunkohle im Energiemix eine wichtige Rolle: „Energiepolitik ist Standortpolitik. Wir setzen uns mit unseren Unternehmen für eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen ein“, unterstrich IHK-Hauptgeschäftsführer Ulf Reichardt. Derzeit erlebten viele Unternehmer einen erheblichen Anstieg ihrer Energiekosten, so Reichardt weiter. Diese Kosten würden nicht zuletzt durch das Energieeinspeisegesetz (EEG) für Erneuerbare Energien verursacht. Für manche Unternehmen bedeute der Anstieg der Energiepreise um einen Cent pro Kilowattstunde Mehrkosten in Millionenhöhe. Gleichzeitig wachse die Sorge um eine Energieversorgung, die schwankungsfrei und jederzeit verfügbar sei.

Produzierende Unternehmen in der Region Köln erwirtschafteten die Hälfte ihres Umsatzes im Export. Steigende Energiepreise würden Exportprodukte weiter verteuern und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und des Wirtschaftsstandortes Region Köln gefährden. In Nordrhein-Westfalen hat die Braunkohle laut IHK einen Anteil an der Stromerzeugung von mehr als 43 Prozent. Im derzeitigen Energiemix sei sie, so die Kölner IHK, ein Garant für Versorgungssicherheit, solange die Erneuerbaren Energien noch ausgebaut würden und keine Speichertechnologien für Sonnen- und Windenergie im industriellen Maßstab zur Verfügung stünden. „Die Braunkohle unterstützt die Energiewende als Partner von Wind und Sonne“, fasst Reichardt zusammen.

Autor: dd
Foto: Braunkohle-Tagebau