Köln | Die Kölner Industrie- und Handelskammer (IHK) veröffentlicht ihre aktuelle Konjunkturumfrage zum Winter 2018/19. Die Kölner Unternehmen blicken dabei nicht so optimistisch nach vorne, alle Indikatoren weisen nach unten.

Die Kölner Lage

Rund die Hälfte der Unternehmen schätzt die aktuelle Lage als gut ein, die weiteren als befriedigend und nur ein kleiner Teil als schlecht. Die Mehrzahl der Unternehmen will investieren oder ihre Pläne für Investitionen stabil halten. Dies gilt auch in Richtung Arbeitsmarkt, der sich stabil halten kann. Bei den Exporten trübt sich die Stimmung leicht ein, auch wenn fast 60 Prozent von einer gleichbleibenden Lage für das erste Quartal 2019 ausgehen.

Die Situation auf den ganzen Kammerbezirk bezogen

Nach wie vor sehen die meisten Unternehmer den Fachkräftemangel als größtes Risiko für die Konjunktur. Danach erst folgt die Frage wie sich die Inlandsnachfrage entwickeln wird und auf Platz Drei die Arbeitskosten.

Blickt man auf die Trends in den einzelnen Branchen so zeigt sich ein differenziertes Bild. Nach oben zeigen die Erwartungen im Baugewerbe oder Verkehrsgewerbe. Nach unten zeigen die Indikatoren etwa in den Sektoren Industrie, Großhandel und Einzelhandel. Nahezu gleichbleibend entwickeln sich die verbrauchernahen und unternehmensnahen Dienstleistungen.

Besonders schlecht schätzen die Branchen Papier, Verlags- und Druckgewerbe, die chemische und pharmazeutische Industrie und der Handel mit KFZ die Lage ein. Aber auch bei der Immobilienwirtschaft, Unternehmensberatung oder Fahrzeugbau weisen die Konjunkturklimaindikatoren im Vergleich zu vor einem Jahr negative Salden auf.

Ist die Lageeinschätzung in den Städten Köln und Leverkusen sowie dem Rhein-Erft-Kreis noch durchwachsen, so zeigen die Indikatoren im Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis im Trend eindeutig nach unten.

Autor: Andi Goral