Köln | Die IG Metall Köln-Leverkusen fordert Wirtschaft und Politik anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2014 auf, mehr für die Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt zu unternehmen. Nach wie vor hätten Frauen schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Das Entgelt der weiblichen Beschäftigten weiche durchschnittlich 22 Prozent nach unten von den Einkommen ihrer männlichen Kollegen ab, so die IG Metall. Als Quelle hierfür weist sie eine Erhebung des statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2012 aus. Dieser Wert liege deutlich über dem EU-Durchschnitt von 16,2 Prozent. Ein großer Teil der Arbeitnehmerinnen beklage die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf, so die IG Metall weiter. Das alles führe dazu, dass Frauen oft prekär beschäftigt und somit von Altersarmut bedroht seien.

Zum Internationalen Frauentag 2014, am 8. März, hat die IG Metall Köln-Leverkusen laut eigenen Angaben für Freitag, den 7. März 2014 über 7.000 roten Rosen aus fairem Anbau geordert. Die Betriebsräte und Vertrauensleute in 200 Metallbetrieben in Köln und Leverkusen sollen die Rosen an die weiblichen Beschäftigten verteilen und dabei die aktuellen Themen wie Entgeltgleichheit, Vereinbarkeit und Chancengleichheit diskutieren.

Dabei soll es, so die IG Metall schriftlich, auch um bessere Aufstiegschancen für Frauen in Führungspositionen gehen. Am Nachmittag des 07. März seien alle Frauen aufgefordert, sich an der Veranstaltung der Kölner Frauenorganisationen im historischen Rathaus der Stadt Köln zum Thema „Alles anders – alles neu? Wir Frauen erfolgreich neue Lebensphasen gestalten“ zu beteiligen.

„Obwohl die heutigen jungen Frauen zu der bestausgebildetsten Generation gehören, sind die Möglichkeiten von Frauen in der Arbeitswelt viel geringer als die der Männer. Viele Unternehmen nutzen die Potenziale der weiblichen Beschäftigten nur eingeschränkt. Und zu wenige Unternehmen engagieren sich ausdrücklich für Chancengleichheit,“ so Karin Ende, Juristin und Frauenbeauftragte der IG Metall Köln-Leverkusen. Das sei nicht nur ungerecht, sondern auch ökonomisch fahrlässig.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto