Das Pressefoto zeigt einen Zollstock. | Foto: IG BAU

Köln | In Köln gibt es noch 1.812 freie Ausbildungsplätze – davon sind 124 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Köln-Bonn mit, dabei beruft sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) auf die aktuellen Zahlen der Arbeitsagentur.

Seit dem Ausbildungsstart im August sind bereits einige Wochen vergangen. Doch ist es noch nicht zu spät: „In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Mehmet Perisan, der Bezirksvorsitzende der IG BAU Köln-Bonn. Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“, erklärt der Bezirksvorsitzende weiter. Von den insgesamt 5.735 Ausbildungsplätzen, die in Köln bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, sind immer noch 32 Prozent unbesetzt. Dies „ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen“.

Laut Perisan verdiene man bereits früh in der Ausbildung „gutes Geld“. So starte ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.495 Euro im Portemonnaie. Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“ – auch im Bau, betont er weiter. Denn gebaut werde in Köln immer – egal ob Straßen, Brücken, Gleise oder Wohnungen. Die Karriereleiter lasse sich ebenfalls schnell hochklettern.

rs