Köln, 23.02.2006, 20:30 Uhr > Ordentlich zu tun hatte die Johanniter Unfall Hilfe an Weiberfastnacht in der Kölner Altstadt. Christian van Duijnen, Pressesprecher der Johanniter um 20:30 Uhr: "Wir mussten in der Kölner Altstadt 221 Mal für Hilfeleistungen ausrücken. Die Tendenz ist steigend." Keine nennenswerten Anzahlen an alkoholisierten Notfällen, vor allem keinen einzigen Fall bei Kindern unter 14 Jahren, konnten Duijnen für die Altstadt ebenfalls vermelden. Auch bei älteren Personen habe es keine Fälle mit Notaufnahme gegeben. Dennoch muss die Johanniter ein gewisses Gewaltpotential feststellen. In einem Fall musste auch die Polizei geholt werden. Positiv sei aber, dass die Deeskalationsmaßnahmen gegriffen haben.

Weiberfastnacht 2006 in der Altstadt insgesamt ruhiger, Foto: Archiv report-k.de

Insgesamt sei der Tag aber relativ entspannt verlaufen und im Rahmen des Vorjahres, wenn nicht sogar etwas ruhiger. In der Altstadt, so Duijnens Eindruck, sei nicht ganz so viel Betrieb wie im Vorjahr gewesen. Der Tag begann für die Johanniter mit Bagatellverleztungen. Erst im Laufe des fühen Nachmittags waren Alkoholvergiftungen, Sekundärverletzungen wie Platzwunden etc. zu verzeichnen. Auch der Notarzt muste zum Teil mit ausrücken. Insgesamt kam es zu 130 Rettungsdiensteinsätzen über die Johanniter Unfall Hilfe, die die gesamte Leitung der Rettungseinsätze in der Kölner Altstadt innehatte. Der schwerwiegenste Fall bis 21.00 Uhr war eine schwere Sturzverletzung. Ein stark alkoholisierter Karnevalist fiel 1-2 Meter tief über ein Geländer.

Björn Troll für report-K.de / Kölns Internetzeitung