Köln | 700 Frachtflugzeuge starten und landen alleine in dieser Woche am Flughafen Köln Bonn. Das seien 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Passagierbetrieb, so der Flughafen, sei nahezu zum Erliegen gekommen.

Der Flughafen Köln Bonn spricht derzeit im Frachtverkehr von Volllast und das 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche. Der Flughafen, so das Management, gehöre zu den größten Frachtflughäfen Europas und die Nachtflugerlaubnis spiele gerade in der Corona-Krise eine entscheidende Rolle.

Die Frachtflüge bringen neben Industriegütern vor allem medizinische Produkte und Ausrüstungen für Krankenhäuser, gibt der Flughafen an. Auch Lebensmittel werden durch die Einreisebeschränkungen immer stärker per Luftfracht transportiert. Die Frachtflüge seien deshalb so wichtig, da die Luftfracht, die in normalen Zeiten mit den Passagierflügen umgeschlagen werden, rund die Hälfte aller in der Luft transportierten Güter ausmache.

Der Flughafen Köln Bonn teilt schriftlich mit: „Neben den drei großen Frachtfluggesellschaften UPS, FedEx und DHL verstärken auch weitere Frachtairlines ihr Engagement in Köln/Bonn in diesen Krisenzeiten. Neu auf dem Vorfeld ist die luxemburgische Frachtairline Cargolux, die mit zwischenzeitlich 14 wöchentlichen Flügen an den Airport kommt. Heimatflughafen ist Luxemburg. Die Airline weicht bis vorerst Mitte April ins Rheinland aus. Die Boeing 747 der Airline, die bis zu 100 Tonnen Fracht fassen kann, wird von den Mitarbeitern der Bodenverkehrsdienste des Flughafen Köln/Bonn abgefertigt. Angeflogen werden amerikanische Ziele wie Chicago, Atlanta und Miami. Die bereits in Köln/Bonn ansässige ägyptische Frachtfluggesellschaft Egyptair Cargo hat in dieser Woche ihre Flüge in Köln/Bonn verdoppelt. Neuigkeiten gibt es außerdem bei der spanischen Fluggesellschaft Swiftair: Die Airline führt zusätzliche Charterflüge mit medizinischen Hilfsgütern durch.“

Autor: Von Redaktion