Köln | Ein Betriebsergebnis vor Steuern in Höhe von 18,4 Millionen Euro, 3.000 zusätzliche Mitglieder sowie ein Anstieg des Geschäftsguthabens von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. So fällt die Bilanz der Kölner Bank für das Geschäftsjahr 2013 aus. Für Mitglieder soll es rund vier Prozent Dividenden-Ausschüttung geben.

Zum Jahresultimo 2013 summierte sich die Anzahl der Eigentümer laut Angaben der Bank auf 44.150. Rund 90.000 Kunden zählt die Kölner Bank, rund 900 Kunden mehr verglichen mit der Nettokundenzahl des Vorjahres. Im Fünf-Jahres-Schnitt von 2009 bis 2013 habe sich die Kundenzahl um durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr vergrößert, so Klaus Müller, Vorstand der Kölner Bank. „Dass viele andere Banken gerade eher mit dem Verlust von Kunden kämpfen, wertet unser Ergebnis noch einmal zusätzlich auf“, so Müller.

Betriebsergebnis um eine Million verbessert

Das Betriebsergebnis in 2013 konnte um beinahe exakt eine Million Euro auf 18,4 Millionen Euro gesteigert werden (2012: 17,4 Mio. Euro). Die relevanten Bankpositionen Zins- und Provisionsüberschuss rangieren mit 48,2 Mio. Euro (2012: 44,1 Mio. Euro, Zuwachs rund 10 Prozent) und mit 15,9 Mio. Euro (2012: 15,4 Mio. Euro) ebenfalls besser als im Jahr zuvor. Der Vorstand wird den Gremien der Bank eine Dividenden-Ausschüttung in Höhe von vier Prozent für das Jahr 2013 vorschlagen.

Auch die Kundeneinlagen legten laut Jahresbericht im Vergleich zum Vorjahr weiter zu. Hier stehen 1.589 Mio. Euro zu Buche (2012: 1.507 Mio. Euro). Seit 2009 verzeichnet die Kölner Bank in dieser Position eine jährliche durchschnittliche Steigerung von 5,2 Prozent. „Die weitere steigende Zahl unserer Mitglieder schlägt sich auch in den wachsenden Einlagen nieder“, so Bruno Hollweger, Vorstand der Kölner Bank.

Das Vertrauen in die Bank spiegele sich in den deutlich angestiegenen Geschäftsguthaben der Mitglieder und Kunden wider. 67,42 Mio. Euro weist die Bilanz für 2013 aus, was einer Steigerung von 15 Prozent zum Vorjahreswert entspricht (2012: 58,62 Mio. Euro). Seit 2009 habe sich das Geschäftsguthaben verdoppelt (2009: 28,39 Mio. Euro), so Müller.

Kundekreditgeschäft: Knapp neun Prozent Zuwachs

Beim haftenden Eigenkapital weist die Kölner Bank 188,9 Mio. Euro für 2013 aus (2012: 167,4 Mio. Euro) – ein Zuwachs von 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Schnitt der letzten fünf Jahre weist die Bank hier ein Wachstum von 17 Prozent pro Jahr aus.

Im Kundenkreditgeschäft erzielte die Kölner Bank mit 1.244 Mio. Euro einen Zuwachs von 100 Mio. Euro (2012: 1.144 Mio. Euro), ausschließlich generiert aus kleinen und mittelgroßen Krediten. Der immobiliengetriebene Anteil bei Neugeschäften wird von Müller und Hollweger mit rund 70 Prozent beziffert.

„Das Fundament der Kölner Bank ist solide.“, so Hollweger. Die Kölner Bank habe keine Verluste aus der Finanzkrise erlitten. „Wir gehen den Weg der Mitte, investieren nur dort, wo wir uns auch auskennen“, umreist Müller das Geschäftsprinzip der Genossenschaftsbank. Man tätige daher nur Geschäfte innerhalb Europas und in Euro. Auch für die Zukunft sei man hervorragend aufgestellt und liege bereits heute mit einer Eigenkapitalquote von 12 Prozent deutlich über den Vorgaben im Rahmen von Basel III, so Hollweger.

Die Kölner Bank strebt für 2014 ein weiteres Wachstum an, jedoch mit dem Fokus auf die Zufriedenheit und Sicherheit ihrer Kunden und Mitglieder, so der Vorstand. Dies soll einerseits durch weitere Neukunden und und Neumitgliedergewinnung erreicht werden, andererseits die will man aktuelle Mitglieder und Kunden durch eine hohe Beratungs- und Dienstleistungsqualität langfristig an die Bank binden. Sozial engagieren will sich die Genossenschaftsbank in Zukunft auch durch „Crowd Funding“. Hierfür hat die Bank bereits eine neue Plattform speziell für Projekte mit lokalem Bezug geschaffen.

Autor: dd
Foto: Bruno Hollweger, Vorstand der Kölner Bank während der Präsentation des Geschäftsberichts.