Der Kölner Beschäftigungszuwachs lag sowohl über dem NRW-Durchschnitt (+0,4 Prozent) als auch über dem Bundesdurchschnitt (+0,9 Prozent) und auf etwa gleichem Niveau wie München (+1,1 Prozent). Standorte wie Nürnberg (-1,3 Prozent), Stuttgart (- 0,6 Prozent) und Düsseldorf (-0,4 Prozent) haben ihren Beschäftigungsstand vor der Krise 2008 noch nicht wieder erreicht Einschränkend stellt der Bericht fest, dass sich der gesamte Beschäftigungszuwachs gegenüber 2008 im Wesentlichen aus Teilzeitarbeitsverhältnissen speist (plus 7.200 bzw. neun Prozent), die überwiegend von Frauen getragen wurden (+4.700). Im gleichen Zeitraum sind 1.500 Vollzeitstellen weggefallen.

Meisten Zuwächse im Gesundheits- und Sozialwesen
Zwischen Mitte 2008 und 2010 gab es die höchsten Beschäftigungszuwächse im Dienstleistungsbereich im Gesundheits- und Sozialwesen (um 5.000 auf 50.000), im Bereich Erziehung und Unterricht (um 3.900 auf 19.700) und im Versicherungsgewerbe (um 1.100 auf 27.700). Beschäftigungszuwächse im Verarbeitenden Gewerbe gab es vor allem im exportorientierten Maschinenbau (um 1.100 auf 9.200) und im Fahrzeugbau (um 900 auf 18.500). Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigten hat sich von Mitte 2008 bis Mitte 2010 um 7.200 – das ist ein Plus von neun Prozent – auf nunmehr rund 85.700 erhöht. Insbesondere im Dienstleistungssektor gab es starke Beschäftigungszunahmen im Gesundheits- und Sozialwesen (plus 1.740 Stellen bzw. 13 Prozent) und im Bereich Erziehung und Unterricht (plus 1.650 Stellen bzw. 29 Prozent).

In Köln hat sich auch die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnisse zwischen 2008 und 2010 um rund 5.400 auf nunmehr knapp 110.000 erhöht: Hiervon hatten 37.000 zusätzlich zu einer sozialversicherungspflichtigen Voll- oder Teilzeitbeschäftigung einen Nebenjob. Der Bericht ist als „Pegel Köln 2011 Nr.5 „Beschäftigungsentwicklung in den Kölner Branchen 2008-2010“ auch als PdF-Dokument im Internetangebot der Stadt Köln verfügbar.

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