Im nächsten Jahr gehen 14 neue Pilotregionen mit Kompetenzzentren für die sonderpädagogische Förderung an den Start. Darunter wurde auch die vom Landschaftsverband Rheinland getragene  Johann-Joseph-Gronewald-Förderschule in Köln ausgewählt.Sechs weitere Pilotregionen können nach einer Überarbeitung ihrer Konzepte und weiteren Abklärungen ebenfalls genehmigt werden. Die Landesregierung ermöglicht Schulträgern mit dem Schulgesetz von 2006, ihre Förderschulen zu Kompetenzzentren für die sonderpädagogische Förderung auszubauen. Diese fördern Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowohl innerhalb der Kompetenzzentren als auch in den mit ihnen verbundenen allgemeinen Schulen. Die Pilotphase hatte mit dem Schuljahr 2008/2009 begonnen, inzwischen nehmen 30 Regionen daran teil.

Köln fordert mehr Unterstütztung durch das Land
Kölns Schuldezernentin Agnes Klein begrüßte vor wenigen Wochen die Entscheidung des Landes, Kompetenzzentren einrichten zu wollen, kritisierte jedoch eine mangelnde Unterstützung durch das Land. Bereits im Sommer 2008 startete an zwei Kölner Schulen das Pilotprojekt, um Förderschulen zu Kompetenzzentren umzubauen. Dazu gehörten die Förderschule in Mülheim-Ost und die Förderschule in Köln-Porz. Erreicht wurde bislang eine bessere Beratung und Unterstützung der Schulen sowie eine bessere Vernetzung zu anderen Einrichtungen wie etwa den Kinderärzten oder der Jugendhilfe. Dennoch, so Klein, solle das Projekt zunächst nicht ausgeweitet werden. Denn das Land würde die Kompetenzzentren zu wenig fördern. So seien nicht genügend Gelder etwa für Fortbildungen und Personal vorhanden.

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