Poesie-Aktion des Literaturhauses

Köln, 24.01.2006, 14:40 Uhr > Eine Gruppe von Kölner Verlegern, Schriftstellern, Literaturkritikern und engagierten Literaturliebhabern gründete im Februar 1996 den Verein "Literaturhaus Köln e.V.". In diesen Wochen feiert das Literaturhaus, nach über 1.000 Veranstaltungen mit Schriftstellern aus aller Welt, sein zehnjähriges Bestehen.

Im  Vergleich mit anderen Städten – das Literaturhaus Berlin wurde als erstes 1985 eröffnet, Hamburg (1986) und Frankfurt (1990) folgten – war das Literaturhaus Köln eine späte Gründung. Die Erfahrungen der anderen Häuser nutzte man, um ohne städtische, kommunale oder stifterische Trägerschaft, das Kölner Haus als private Initiative zu realisieren. Heute ist das Kölner Literaturhaus mit 800 Mitgliedern das größte in Deutschland.

Im Jahr werden rund 100 Veranstaltungen durchgeführt. Ziel der Veranstaltungen ist die Vermittlung von Literatur; ihres gesellschaftlichen Potentials, die durch sie eröffneten Perspektivwechsel und Erfahrungsmöglichkeiten, sowie die Anregung zum Gespräch darüber zwischen Autoren und Publikum. Besonderen Wert legt das Literaturhaus auf die Entwicklung innovativer Veranstaltungskonzepte, um einen möglichst idealen Rahmen für die literarische Erfahrensbildung und den Gedanklenaustausch zu schaffen. Auch im Jubiläumsprogrammfinden sich mehrere Schwerpunktprojekte, so zum Beispiel – in Kooperation mit der Kunststiftung NRW – eine Veranstaltungsreihe über dei Grenzen der Gegenwartskultur.

Björn Troll für report-K.de / Kölns Internetzeitung
Foto: Literaturhaus Köln