Kommentar zur UNESCO – der Stadt Köln und dem DOM


 


Jedem Veedel sein Hochhaus


 


Objektiv gesehen, fällt eines auf. Alle Städte die Konglomerate von hohen Häusern zulassen, stellen diese Publikums-, Öffentlichkeitswirksam zu einer eindrucksvollen Silhouette zusammen. Köln, dagegen pflegt seine ausgeprägte Veedelskultur, wobei zur Ehrenrettung sei gesagt, noch nicht alle Veedel haben Ihr Hochhaus.


 


Zur Zeit können, Poll mit dem TÜV, das UniCenter, der Mediapark, Raderberg mit der Asbest-Ruine der Deutschen Welle, Südstadt halbhoch, und jetzt neu Deutz nah am Rhein, obwohl man ja dort schon die FH halbhoch hatte glänzen und sich über die anderen erheben sehen.  Entschuldigung wir haben Meschenich (Köln-Berg) und Chorweiler vergessen. Also alles schön weit verteilt.


 


Insofern kann man die Befürchtung der UNESCO verstehen, denkt man diese jedem Veedel-seinen-Bauspargel-Taktik mal konsequent weiter. Also die nächsten sind dann die in Gremberg, vielleicht einen Handelshof-Tower, in Porz könnte sich Airport-Möbel ein Denkmal setzen, in Weiss, vielleicht ein Altenheim, so auch in Rodenkirchen, Bayenthal eine Brauerei, in der Südstadt vielleicht die FH, Sülz, Klettenberg, in Kalk die Polizei erhöhen, in Vingst Sozialwohnungen… ok das war gemein… Nein, aber malen Sie sich das mal aus, natürlich wird es den gemeinen Investoren eher an den Rhein drängen mit optimierter DOM-Sicht.


 


Warum? Warum keine Konzentration. Selbst Neuss kann das. Warum kann jeder Provinzfürst entscheiden wo er hochbaut. Hier kann man der Argumentation der UNESCO sofort folgen. No Concept, No Friends. Warum haben wir nicht einen richtig tollen Hochhausgarten im Media-Finance-Insurance-Veedel mit großem Kino? Ok, Chance vertan. Hier war und ist die Stadtplanung gefragt. Hier sind aber auch Ästheten gefragt. Und unser Eindruck ist, an denen mangelt es gewaltig im Moment, oder die werden gar nicht mehr gefragt. Und für ein paar Euro mehr könnte man, siehe Neubauten an der KölnMesse durchaus nicht 08/15 bauen, sondern innovativ und zwar nicht nur technisch sondern auch ästhetisch. Wer das nicht glaubt sollte sich mal das von vielen verschriene Frankfurt am Main ansehen, vor allem die Messebauten.


 


Wo seid Ihr Kölner Kaufleute, wo bleibt eigentlich Eure Forderung nach innovativer, ästhetischer Bauweise und Stadtsilhouette,  denn das hat Euch der DOM gelehrt, durch große Baukunst, auch ästhetisch, ist Euer Business beflügelt worden und das seit Jahrhunderten…


 


Aber auch ein Wort an die UNESCO, Köln kann nicht im Mittelalter verharren, das ist zuviel verlangt, eine Stadt lebt nur durch steten, intelligenten Wandel…