Köln | Am 18. August 2014 präsentierte die AVG Köln, Betreiberin der Restmüllverbrennungsanlage Köln und der Deponie Vereinigte Ville, ihr erste eigene E-Tankstelle sowie ihr erstes Elektro-Auto vor. Der Wagen ist Bestandteil eines umfassenden Konzeptes zur Erzeugung und Nutzung von umweltfreundlicher Energie, die aus Abfall gewonnen wird.

Insgesamt erzeugt die AVG Köln in der Restmüllverbrennungsanlage über 400 Millionen Kilowattstunden, von denen etwa 340 Millionen Kilowattstunden als Strom und Dampf in die öffentlichen Kölner Netze eingespeist werden. Das reicht, um rund 230.000 Menschen mit Strom zu versorgen. Außerdem erspart die AVG Köln der Stadt Köln durch den Betrieb der Anlage zugleich über 100.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.

„Strom aus Müll“

Der neue Wagen, ein VW E-Up, der mit dem Schriftzug „Ich fahre mit Strom aus Ihrem Müll“ das Motto nach außen trägt, ist ein Pilotfahrzeug. „Wir wollen mit dem Fahrzeug testen, inwieweit wir unseren Alltagsverkehr mit Elektrofahrzeugen bewältigen können. Neben dem hohen Fahrzeugpreis ist die begrenzte Reichweite ein wichtiges Kriterium. Für den Stadtverkehr ist es ausreichend. Aber in Kombination mit  weiteren Strecken, etwa zur Deponie nach Erftstadt, kann es knapp werden. Das testen wir jetzt.“, so Andreas Freund, Sprecher der Geschäftsführung der AVG Köln.
 

Autor: dd | Foto: AVG Köln
Foto: Der neue Wagen der AVG, ein VW E-Up, der mit dem Schriftzug „Ich fahre mit Strom aus Ihrem Müll“ das Motto nach außen tragen soll.