Am zehnten Tag des Wallfahrtsmonats, Hadsch, wird jedes Jahr in der islamischen Welt das Opferfest begangen. Es erinnert an den Propheten Abraham. Dessen Glaube wurde von Gott auf die Probe gestellt. Gott forderte von Abraham, ihm dessen eigenen Sohn zu opfern. Nachdem Abraham diesem zustimmte, gebot Gott ihm Einhalt. Am Tag des Opferfestes versammeln sich die Gläubigen in den Moscheen und halten ein Festgebet ab. Anschließend folgt eine rituelle Schlachtung eines Opfertieres. Das Fleisch teilen die Gläubigen mit ihrer Familie, Freunden und Bedürftigen. In Deutschland können sich Schüler muslimischen Glaubens an diesem Tag vom Unterricht befreien lassen.

Integrationsminister Armin Laschet spricht allen muslimischen Mitbürgern einen Bayram-Gruß aus: „Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Opferfest und vor allem, dass Sie diese vier Festtage mit Ihrer Familie und bei Ihren Liebsten verbringen können. Sicherlich gibt es auch viele, die dies aus verschiedenen Gründen nicht können. Ihnen wünsche ich Geduld und ein baldiges Wiedersehen mit den für Sie wichtigen Menschen.“ Minister Laschet unterstrich die Gemeinsamkeit der drei monotheistischen Religionen: „Abraham und seine Bereitschaft, seinen Sohn für Gott zu opfern, um somit seinen Glauben unter Beweis zu stellen, ist im Judentum und im Christentum ebenso verankert wie im Islam. Er gilt in allen drei abrahamitischen Religionen als Stammvater. Und: Alle drei haben mehr Gemeinsamkeiten als manch einer denkt. Dies gilt es stärker hervorzuheben.“

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