+++Drogentoter aufgefunden+++

Köln, 05.07.2006 – 12:16 Uhr (ots) – Gestern Vormittag (04.07.2006) fand ein Spaziergänger in Köln-Nippes in einem Gebüsch die Leiche eines Mannes. Der 33-Jährige ist damit in diesem Jahr bereits der 34. Drogentote in Köln.

Der Zeuge (25) hatte gegen 07.50 Uhr neben einem Fußweg unterhalb der Gürtelbahn in Höhe Eckewartstraße in einem Strauchwerk eine reglose Person aufgefunden. Offensichtlich war der Mann an einer Drogenintoxikation verstorben. Neben der Leiche lag noch eine benutzte Spritze.

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+++Public Viewing – ein ruhiger Abend für die Polizei+++

Köln, 05.07.2006 – 00:57 Uhr (ots) – Zunächst hatte der Abend nur für die Fußballfans voller Spannung und Dramatik begonnen. Viele zehntausend Menschen waren wieder auf den Public-Viewing-Flächen in der Innenstadt und auf der Deutzer Werft zusammengekommen und fieberten mit der Deutschen Nationalmannschaft. Außerhalb der Zuschauermassen herrschte zunächst auch auf den Straßen fast geisterhafte Stille.

Dies änderte sich jedoch mit dem Abpfiff und dem Sieg der Italienischen Mannschaft schlagartig. Innerhalb weniger Minuten bildeten sich die erwarteten Autokorsos (nun die der Italiener) und zogen in Richtung Innenstadt.

Da bereits im Vorfeld verschiedene Sperrungen eingerichtet waren (z.B. Zülpicher Straße oder die Ringe zwischen Rudolf- und Friesenplatz) und unmittelbar nach den 1:0 für Italien weitere Um- und Ableitungen eingerichtet wurden, war die Polizei vorbereitet und konnte die Fanströme weitestgehend kanalisieren.

Die während des Spiels absolut friedliche Stimmung, es mussten lediglich vier Personen auf Grund übermäßigen Alkoholgenusses und zur Durchsetzung von Platzverweisen in Gewahrsam genommen werden, wurde unmittelbar nach dem Spiel deutlich unruhiger.

Sicherlich meistens aus Frustration in Verbindung mit deutlichem Alkoholkonsum meinte so mancher, kleinere Auseinandersetzungen provozieren oder kleine Sachbeschädigungen begehen zu müssen. Die deutliche Präsens der Polizei und das konsequente Einschreiten sorgten jedoch nach und nach für Beruhigung. Innerhalb der ersten Stunde nach Spielende musste die Polizei knapp 30 Personen festsetzen.

Starke Abwanderungstendenzen sorgten dann auch dafür, dass gegen 00.30 Uhr die Public-Viewing-Plätze geleert waren. Am Bahnhof und auch sonst waren vielen Menschen zu erkennen, die den Heimweg antraten.

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+++Streit endete mit Messerattacke+++

Köln, 05.07.2006 – 13:02 Uhr (ots) – Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt: Nach einem Streit in einem Asylbewerberheim in der Kölner Innenstadt in der vergangenen Nacht, 05.07.06, 01.10 Uhr, ist ein 32-jähriger Bewohner durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden.

Bereits in der Vergangenheit kam es zwischen den beiden Familien immer wieder zu Streitereien und Handgreiflichkeiten. Noch am Dienstagabend, 04.07.06, hatten Beamte der PI Mitte eine Anzeige wegen wechselseitiger Körperverletzung aufgenommen. Nur wenige Stunden später, gegen 01.10 Uhr,  wurde die Polizei erneut in das Haus am Hansaring gerufen, weil die Situation zwischen den verfeindeten Parteien zu eskalieren drohte.
Noch während die Beamten mit einem Beteiligten vor dem Haus standen, kam plötzlich eine blutverschmierte Frau (22) auf sie zu gelaufen und berichtete von einer Messerstecherei im Hausflur. Auf der vierten Etage fanden die Ordnungshüter den schwerverletzten 38-Jährigen. Dieser wurde nach notärztlicher Behandlung mit akuter Lebensgefahr in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die Ursache des Streits ist derzeit noch nicht klar. Die 22-Jährige teilte den Beamten mit, dass sie gemeinsam mit ihrem Bruder und einer Freundin den Täter an seiner Wohnung aufgesucht hatte, um diesen wegen des vorausgegangenen Streits zur Rede zu stellen.Der 38-Jährige öffnete die Tür und ging sofort mit einem Messer auf das Trio los. Mit Stichwunden in den Oberkörper brach der 32-Jährige zusammen. Beim Versuch, ihrem Bruder zu helfen, wurde die junge Frau ebenfalls durch Messerstiche leicht verletzt.

Der Tatverdächtige wurde von den Beamten noch in der Wohnung festgenommen. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser, hatte der Mann in der Abstellkammer versteckt. Die genauen Hintergründe der Tat ermittelt jetzt eine Mordkommission des Kriminalkommissariats 11.

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+++Betrunkener Autofahrer flüchtete nach Unfall+++

Köln, 05.07.2006 – 16:57 Uhr (ots) – Einem Zeugen (51) ist zu verdanken, dass ein volltrunkener Autofahrer (37) nach einem Unfall mit Personenschaden in der Innenstadt von der Polizei festgenommen werden konnte.

Um kurz nach 08.00 Uhr fuhr ein 37-jähriger Kölner mit seinem schwarzen Ford Focus auf dem linken Fahrstreifen des Kaiser-Wilhelm-Rings in Richtung Ebertplatz. Mehrere Zeugen gaben später an, der Wagen sei deutlich schneller als mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 Km/h unterwegs gewesen.

In der S-Kurve auf Höhe der Bismarckstraße geriet der Ford dann mit den Rädern gegen den linken Bordstein. Der Fahrer verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Pkw, schleuderte über den rechten Fahrstreifen gegen den rechten Bordstein und von dort wieder zurück bis auf die Fahrbahn des Gegenverkehrs.
Ein 38-jähriger Opelfahrer aus Leichlingen konnte dem plötzlich auftauchenden Hindernis auf seiner Straßenseite nicht mehr ausweichen- beide Fahrzeuge stießen frontal zusammen.

Nach Aussagen mehrerer Zeugen stieg der offensichtlich alkoholisierte Unfallverursacher aus seinem Wagen aus und versuchte, sich zu Fuß aus dem Staub zu machen. Ein 51-jähriger Kölner blieb dem Flüchtenden auf den Fersen und informierte die Polizei per Handy über den jeweiligen Standort des Flüchtenden. Der kam dann auch nicht weit – auf der Gladbacher Straße wurde er von Polizisten festgenommen.

Der Grund für sein Verhalten war schnell gefunden – ein Alkotest ergab einen Wert von 2,56 Promille. Dem Unfallflüchtigen wurde eine Blutprobe entnommen – sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der verletzte Opelfahrer konnte nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Björn Troll für report-K.de / Kölns Internetzeitung
Quelle: Polizei Köln