Die Polizei Köln teilt mit:

Gestohlener Schmuck sichergestellt – Polizei sucht Geschädigte
Am 3. Dezember stellte die Polizei Köln bei zwei Frauen (21, 28) auf der Genovevastraße in der Köln-Mülheim offensichtliches Diebesgut sicher. Nun sucht sie die rechtmäßigen Eigentümer. Gegen die beide Frauen wird nun wegen Diebstahls ermittelt. Fotos des Schmucks sind auf der Internetseite der Polizei Köln einsehbar. Tatzeugen und Geschädigte werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0221/229-0 zu melden.


Niederländer aus Justizvollzugsanstalt ausgebrochen
Bereits am Montag ist in den Niederlanden ein 43-Jähriger aus einer Justizvollzugsanstalt ausgebrochen. Im Rahmen der Fahndung der niederländischen Behörden erhielten die dortigen Ermittler einen Hinweis darauf, dass der Gesuchte gestern an einer Tankstelle in Aachen gesichtet worden sein soll. Die Polizei Köln ging heute Morgen diesem Hinweis nach und kann ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit bestätigen. Bisher lägen jedoch keine weiteren Anhaltspunkte oder Hinweise vor, dass sich der 43-Jährige zur Zeit in Deutschland aufhielte. Nach dem Flüchtigen wird nun in den Niederlanden, in Belgien und in Deutschland weiter gefahndet.


Internationaler Drogenring zerschlagen
Die Polizei Köln hat heute nach cirka acht Monaten Ermittlungsarbeit einen internationalen Drogenring zerschlagen. Der Einsatz des Kriminalkommissariats 26 fand unter Einbindung des Internationalen Rechtshilfezentrums (IRC) in Heerlen und mit Unterstützung der niederländischen Polizei in Roermond statt. Heute morgen wurden teils mit Hilfe von Spezialeinsatzkräften 29 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht, 15 Haftbefehle, davon zehn in Deutschland vollstreckt und fünf Personen vorläufig festgenommen. Die Beamten beschlagnahmten rund 500 Gramm Kokain, vier scharfe Schusswaffen und über 300.000 Euro Bargeld und Vermögen.  

Im April 2009 waren erste Hinweise auf eine in Köln ansässige Gruppe von Drogenhändlern bei der Polizei eingegangen. Kopf der Gruppe waren italienische Staatsangehörige mit sizilianischer Herkunft im Alter von 30 bis 31 Jahren. Die Männer sollten Kokain in größeren Mengen bezogen und im Stadtgebiet verkauft haben. Die weiteren Ermittlungen belegten unterschiedliche Kontakte dieser Kölner Drogenbande ins benachbarte Ausland. Besonders enge Beziehungen gab es zu einem in Roermond ansässigen Niederländer (26) mit libanesischer Abstammung. Der Mann organisierte mit Hilfe seiner Familienangehörigen regelmäßig Drogentransporte ins Bundesgebiet und belieferte damit mehrere italienisch-stämmige und albanische Kokainhändler in Köln. Diese Großabnehmer wiederum führten hier einen umfangreichen, eigenständigen Handel mit Kokain und kontrollierten einen Großteil des Kölner Kokainmarktes. Ende Oktober dieses Jahres konnte einer der niederländischen Kuriere nach der Einreise nach Deutschland mit 2,9 Kilogramm Kokain festgenommen werden. Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen ist die Drogenbande für den Einfuhrschmuggel und den Handel von 50 Kilogramm Kokain in einem Zeitraum von lediglich zwei Monaten verantwortlich.

Das verkaufte Kokain stammt nach bisherigen Erkenntnissen aus Bolivien, ist über Rotterdam nach Europa gelangt und über Roermond in die Bundesrepublik eingeschmuggelt worden. Es ist beabsichtigt, die im Ausland inhaftierten Straftäter an die Bundesrepublik ausliefern zu lassen und hier anzuklagen. Alle Festgenommenen, gegen die ein Haftbefehl bestand, müssen mit langjährigen Freiheitsstrafen rechnen.

[cs]