Symbolbild Süßwaren| Foto: NGG Köln

Köln | Der Hunger nach Schokolade ist in Köln groß: Die Menschen in Köln lassen sich pro Jahr 13.843 Tonnen Schokolade schmecken – rein statistisch. Das sind 12,9 Kilogramm pro Kopf pro Jahr. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Köln (NGG) fordert nun für die Beschäftigten der Süßigkeiten Industrie mehr Lohn.

Die NGG sorgt in der Süßwarenindustrie dafür, dass die Arbeitsbedingungen stimmen. Dazu gehören auch die Löhne: Diese „müssen die Arbeitgeber jetzt allerdings deutlich nachsüßen“, so Manja Wiesner, Geschäftsführerin von der NGG Köln. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten in der Süßwarenindustrie jetzt eine Lohnerhöhung.

Die „hohe Inflation liegt allen schwer im Magen. Die verdaut man auch nicht besser, wenn man tagsüber oder in Nachtschichten leckere Sachen produziert“, so Wiesner. NGG fordert für die Beschäftigten am Produktionsband und im Lager 500 Euro mehr pro Monat. Für die, die weiter oben auf der Lohnleiter stehen, müssten 400 Euro im Monat dazukommen: „Ziel ist ein Lohn-Plus mit ‚sozialem Augenmaß‘. Deshalb ist es auch wichtig, in schmalere Lohntüten mehr reinzupacken“, so Wiesner. Die NGG fordert zudem für Azubis in der Süßwarenindustrie 200 Euro mehr Ausbildungsvergütung pro Monat und zusätzlich eine Fahrtkostenpauschale von 50 Euro.

Die Gewerkschaft NGG werde Mitte April zum ersten Mal seit langem wieder mit allen „Genuss-Giganten“ am Tariftisch sitzen und bundesweit über die Löhne in der Süßwarenindustrie verhandeln.

rs