Köln | Zum heutigen „Tag der Menschen mit Behinderung“, dem 03.Dezember 2012 fordert die IG Metall Köln-Leverkusen mit Nachdruck mehr leidensgerechte Arbeitsplätze für schwerbehinderte Beschäftigte in den Unternehmen.

Laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit bestehen noch immer Unterschiede zwischen schwerbehinderten – und nicht schwerbehinderten Menschen. Schwerbehinderte profitieren weniger stark vom Aufschwung am Arbeitsmarkt. Sie sind deutlich länger arbeitslos und auch der Anteil der schwerbehinderten Menschen bei den Langzeitarbeitslosen ist deutlich höher. Gleichzeitig ist der Anteil von Fachkräften bei schwerbehinderten Arbeitslosen ebenfalls höher als bei nicht schwerbehinderten. Zudem wächst die Zahl der Schwerbehinderten weiter.

Es sei jetzt Zeit zu handeln, sagt Mario Utess von der IG Metall Köln-Leverkusen.
 „Wir fordern die Unternehmen auf, die Bedingungen für schwerbehinderte Beschäftigte in den Betrieben zu verbessern und mehr leidensgerechte Arbeitsplätze zu schaffen.“ Man könne es sich schlichtweg nicht leisten, auf das große Potential von gut ausgebildeten schwerbehinderten Beschäftigten angesichts des Fachkräftemangels zu verzichten.

Neben der Schaffung von mehr leidensgerechten Arbeitsplätzen in den Betrieben fordert die IG Metall auch den Gesetzgeber auf, die Mindestbeschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen in den Betrieben wieder auf 6 % zu erhöhen und die Ausgleichsabgabe für solche Betriebe zu erhöhen, die weniger Schwerbehinderte beschäftigen. Auch die Rechte der Schwerbehinderten-Vertretungen in den Betrieben sollten ausgeweitet werden.

Autor: dd