700 Besucherinnen werden erwartet
Wege aus der Wirtschaftskrise aufzeigen will der 13. Unternehmerinnentag am 25. April in Geslsenkirchen, bei dem auch viele Kölner Frauen-Netzwerke vertreten sind. Rund 30 Aussteller aus Verbänden und Kammern informieren dort mit Infoständen über ihre Beratungsangebote. Die Veranstalter erwarten rund 700 Besucher.

Selbstmarketing und Frauen als Konsumentinnen
Bei einem Workshop zeigt Jeannette Huber wichtige Themen für Unternehmerinnen wie den demografischen Wandel, die Globalisierung oder auch, dass Frauen als Konsumentinnen entdeckt und entsprechend angesprochen werden. Ziel des Workshops ist es, den Unternehmerinnen zu zeigen, wie sich dafür positionieren können. Aus Köln sind unter anderem die Schönen Aussichten mit dabei. Das Unternehmerinnennetzwerk beschäftigt sich mit einer Kooperationsbörse zum Thema „Ein Date mit der Zukunft? Wie soll das gehen?“ mit den geschäftlichen Wünschen und Perspektiven der Teilnehmerinnen. Tipps für ein erfolgreiches Selbstmarketing bietet Unternehmensberaterin Claudia Henrichs.

Frauen als Unternehmerinnen unterrepräsentiert
Dass Frauen noch nicht im gleichen Maße Männer Unternehmen gründen , belegen unter anderem die Zahlen der Industrie- und Handelskammer zu Köln: Von Gewerbetreibenden, die kleine Betreibe gründen, registrierte die Kammer rund 5.800 Frauen, während es insgesamt fast dreimal so viele waren. Beratung und Unterstützung für Unternehmerinnen und solche, die es werden wollen, erachten Mitgliederinnen von Netzwerken als deshalb notwendig an. „Frauen gründen zum Beispiel anders. Deshalb brauchen sie speziellere Informationen“, sagt Evelyn Brock vom Kölner Forum. „Anfangs brauchen sie sehr viel Ermutigung, aber dann zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie als Unternehmerinnen zuverlässig und vorsichtig sind.“ Und Ulrike Doepgen hat die häufig ungleiche Honorierung von weiblichen Mitarbeiterinnen in der Wirtschaft im Auge und setzt sich für Gerechtigkeit in diesem Bereich ein. Und Birgit Fröhlich, Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk, sorgt sich vor allem um schwangere Chefinnen, da sie im Gegensatz zu ihren Angestellten keinen Mutterschutz genießt. Große Hoffnungen setzt sie deshalb in den Vorschlag des EU-Parlaments, deren Ansprüche dahingehend gleichzusetzen.

Infobox:
1. Unternehmerinnentag
10 bis 18 Uhr
Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung