Köln | Die bundesweiten Warnstreiks der Tarifbeschäftigten im Unternehmen Postbank Filialvertrieb werden laut der Vereinten Diensleistungsgewerkschaft in Nordrhein-Westfalen (Verdi NRW) am heutigen Freitag, 5.7. fortgesetzt.  Die Gewerkschaft rief die Beschäftigten der Filialen in Köln Neustadt-Süd und Leverkusen-Opladen zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Mit größeren Verzögerungen im Kundengeschäft müsse gerechnet werden, erklärte Verdi NRW. Verdi fordert für die rund 5.500 Tarifbeschäftigten des Unternehmens 6,5 Prozent mehr Gehalt und für die Auszubildenden 75 Euro mehr Gehalt im Monat.

Hintergrund des Tarifkonfliktes sind laut Verdi Verhandlungen zu einer modernen Vergütungsstruktur und zu mehr Entgelt. Außerdem soll für die fast 4.000 Beamten des Unternehmens die so genannte Postbankzulage fortgeschrieben werden. Die Postbankzulage ist eine unternehmensspezifische Regelung der Sonderzahlung für Bundesbeamte. Nach fünf bereits erfolgten Verhandlungsrunden soll die nächste Runde am 9. und 10. Juli in Berlin stattfinden.

Das Unternehmen Postbank Filialvertrieb hat rund 9.500 Beschäftigte. Es ist ein Tochterunternehmen der Postbank und betreibt bundesweit rund 1.000 Filialen, in denen Finanz- und Postdienstleistungen angeboten werden.

Autor: dd