Die ersten zehn Minuten gegen den DHC Rheinland, der sportlich auf dem letzten Tabellenplatz steht und aus wirtschaftlichen Gründen in der kommenden Saison ohnehin nicht mehr in der 1. Liga spielen darf, ließ es die Mannschaft von Trainer Sead Hasanefendic in den ersten Minuten ruhig angehen. Erst der erfolgreich abgeschlossene Tempogegenstoß von Geoffroy Krantz zum 5:3 (10.) sowie die anschließenden Treffer durch Drago Vukovic, Adrian Wagner und Vedran Zrnic stellten einen standesgemäßen Abstand zwischen den beiden Teams her. Ohne "nenenswerte Gegenwehr in der Abwehr und oft eiskalt ausgekontert", wie Gästetrainer Kai Wandschneider später beklagte, baute der VfL Gummersbach die Führung bis zu Pause (18:9) deutlich aus.
 
Nach dem Seitenwechsel setzte Sead Hasanefendic auch mit Blick auf das bevorstehende Europapokalspiel am Samstag auf einige frische Kräfte. Josip Valic für Christoph Schindler in der Mitte, Barna Putics für Drago Vukovic auf Halblinks und Ole Rahmel als zweiter Mann auf Rechtsaußen für Vedran Zrnic. Von den frischen Kräften machte vor allem der Ungar Barna Putics mit vier Treffern in Halbzeit zwei auf sich aufmerksam. Bis auf zehn Tore schraubte Nationalspieler Adrian Pfahl mit seinem zehnten Treffer des Tages die Führung zwar in die Höhe: 30:20 (52.). Doch den Gästen gelang gegen einen nun nachlässigeren VfL immerhin der Achtungserfolg, die zweite Hälfte mit 17:16 für sich zu entscheiden.

[cs]