Viktoria Köln hat Simon Stehle von Hannover 96 für ein Jahr ausgeliehen. Foto: Viktoria Köln

Oberstaufen | Pünktlich zum Start des Trainingslagers hat Viktoria Köln eine weitere Verstärkung gefunden. Der Fußball-Drittligist hat Simon Stehle für ein Jahr von Hannover 96 ausgeliehen.

Der 20-Jährige war in der vergangenen Saison an den 1. FC Kaiserslautern verliehen worden und legte das entscheidende Tor in der Aufstiegsrelegation für die Pfälzer vor. Bei den Höhenbergern soll der gebürtige Spanier nun weiteres Tempo auf den Flügeln entfachen.

Viktoria Köln: Trainer Janßen freut sich über Simon Stehle

Olaf Janßen freut sich über den Offensiv-Zugang: „Es herrscht große Freude bei uns allen, dass Simon Stehle sich für uns entschieden hat. Wir waren schon sehr früh mit ihm in Kontakt und haben uns wirklich große Mühe gegeben, ihn von unserem Weg zu überzeugen. Toll, dass es geklappt hat.“

Geboren in Valladolid, aufgewachsen auf Gran Canaria, verbrachte Simon Fabio Stehle, Sohn eines deutschen Vaters und einer kolumbianischen Mutter seine Jugendzeit bei Atlético Madrid und UD Levante, ehe es ihn 2017 zu Hannover 96 zog.

In der Saison 2019/20 sorgte der Flügelspieler in 13 U19-Bundesliga-Spielen für 18 Torbeteiligungen und wurde im Februar 2020 mit seinem Zweitliga-Debüt belohnt, bei dem er prompt traf. Bei seiner Leihe zum FCK konnte er dann erstmals Erfahrung in der 3. Liga sammeln.

Simon Stehle sammelte in Kaiserlautern Erfahrung

„Simon hat sicherlich gerade in der Schlussphase in Kaiserslautern sehr gute Leistungen gebracht, er hatte in den Relegationsspielen nach seinen Einwechslungen einen entscheidenden Anteil am Aufstieg. Er ist ein junger Spieler mit großem Entwicklungspotenzial, verfügt aber jetzt schon über enorme Kraft, Power und Dynamik“, urteilt Janßen über den 20-Jährigen.

„Er ist unheimlich schnell und im Angriff sehr flexibel einzusetzen, kann über die rechte und auch die linke Seite kommen, auch als hängende Spitze agieren. Damit passt er hervorragend in das Profil, das wir gesucht haben“, fügt der Trainer an.

Zunächst verlängerte der Angreifer am Mittwochmorgen seinen Vertrag samt Leih-Deal in Hannover, bereits am Mittag war er zur medizinischen Untersuchung in Köln, ehe es anschließend zur Verabschiedung nach Kaiserslautern ging.

Am frühen Donnerstagmorgen ging es dann mit dem Zug nach Ulm, wo er von Viktoria-Teammanager Markus Lützler abgeholt und nach Oberstaufen gefahren wurde, wo die letzten Formalitäten erledigt wurden.

Stehle präsentierte sich trotz Anreisestress voller Tatendrang: „Ich habe nur Gutes von der Viktoria gehört, nicht zuletzt von Mike Wunderlich, mit dem ich in Kaiserslautern zusammengespielt habe. Ich habe bei meiner Entscheidung für die Viktoria auf meine Bauchgefühl gehört. Jetzt freue ich mich auf die neuen Kollegen und die neue Saison.“ (red03)