„Wer die Affen versteht“
In ihrer Reihe „wissenswert – Themen am Puls der Zeit“ greift die Stadtbibliothek die ungebrochene
Faszination von Charles Darwin auf, dem wohl bedeutendsten Naturwissenschaftler aller Zeiten. Unter dem Titel „Wer die Affen versteht“ widmen sich zwei renommierte Forscher dem Themenkomplex „Darwin und die Philosophie“. Das erste Referat mit dem Titel „Zur Evolutionstheorie ästhetischen Verhaltens“ trägt Prof. Winfried Menninghaus am Donnerstag ,18. Juni 2009, um 19.30 Uhr in der Universität zu Köln vor. Die Gegenrede hält Prof. Stefan Grohé. Aufbauend auf einigen Überlegungen Darwins hat sich die neuere Evolutionstheorie zunehmend komplexen kulturellen Verhaltensmustern des Menschen zugewandt, darunter auch Religion und Kunst. Der Vortrag diskutiert zunächst grundlegende Fragen an eine evolutionäre Psychologie des Menschen. Er skizziert anschließend Hypothesen zur möglichen Evolution und zu den Anpassungs-„Vorteilen“ ästhetischen Verhaltens.

Der zweite Beitrag in der Reihe „Wer die Affen versteht“ mit dem Titel „Darwin und Foucault“ von dem Historiker Prof. Philipp Sarasin folgt am Donnerstag, 25. Juni 2009, um 20 Uhr in der Zentralbibliothek. Dr. Julia Voss, Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, moderiert den Abend. Der Eintritt in der Zentralbibliothek kostet jeweils acht, ermäßigt sechs Euro. Kartenvorverkauf im 1. Obergeschoss. Die Abendkasse im Erdgeschoss ist ab 19.30 Uhr geöffnet, Kartenreservierungen sind leider nicht möglich!

Infobox
18. Juni, 19:30 Uhr
„Zur Evolutionstheorie ästhetischen Verhaltens“
Universität zu Köln
Hauptgebäude, Hörsaal XXIV
Albertus-Magnus-Platz
Einritt ist frei

25. Juni, 20 Uhr
„Darwin und Foucault“
Zentralbibliothek
Josef-Haubrich-Hof 1, Köln-Innenstadt
Eintritt: acht, ermäßigt sechs Euro


Hochschulstadt Köln
Mit 13 Hochschulen ist Köln eine der bedeutenden Hochschulstädte in Deutschland. Die Universität zu Köln, die Fachhochschule Köln, die Deutsche Sporthochschule Köln sind die jeweils größten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland. Weitere Hochschulen wie die Hochschule für Musik Köln, die Kunsthochschule für Medien, die Cologne Business School, die Internationale Filmschule Köln und die Europa Fachhochschule Fresenius Köln ergänzen das breite Bildungsangebot. Hochschulen sind in der Regel keine städtischen Einrichtungen. Gleichwohl greifen Hochschulen notwendiger Weise auf zahlreiche städtische Infrastrukturen und Angebote zurück. Im Gegenzug tragen Hochschulen in unserer heutigen Bildungsgesellschaft entscheidend zum „Erfolg“ einzelner Städte bei. In Deutschland nennen sich z. B. Gießen, Göttingen, Marburg, Tübingen und Weimar bereits „Universitätsstadt“.

Welche Relevanz und welche Aufgaben haben Bildungseinrichtungen für die Stadtbevölkerung der Zukunft? Wie können Hochschule und Stadt besser als bisher zusammenarbeiten, sich unterstützen und gegenseitig stärken? Welche weichen und harten Standortfaktoren müssen Städte erfüllen um exzellente hochschulische Bildung zu ermöglichen und wie können Hochschulen für die Entwicklung der Stadt genutzt werden? Zwei aufeinander folgende BDA-Montagsgespräche am 22.06. und 24.08.2009 thematisieren das komplexe Ergänzungsverhältnis von Gesellschaft, Stadt und Hochschule: zunächst im ersten Termin programmatisch, ohne räumlichen Bezug und anschließend im zweiten Termin bezogen auf den Kölner Stadtraum und seine Stadteile.

Infobox
Montagsgespräch: 22.06.2009, 19:30 Uhr
Domforum
Domkloster 3, 50667 Köln
Der Eintritt ist frei

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