„Ibo Doni“ hat die Hauptschule schon vor Jahren abgebrochen. Nun findet er keine Ausbildungsstelle. Damit steht die Figur aus dem Theaterstück „Was tun?“ nicht alleine dar. Im Stück findet Ibo Doni Menschen, die ihm mit Rat und Tat helfen. Hilfe erhielten heute auch die Schüler der internationalen Förderklassen des Berufskollegs Ulrepforte und des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs. Innerhalb des interaktiven Theaterstücks konnten sich die Schüler nämlich selbst in verschiedenen Rollen versuchen. Vermittelt wurden dabei wie ganz nebenbei praktische Tipps und Anleitungen, wie man sich erfolgreich in Bewerbungsgesprächen verhält.


Foto: Friderike Wilckens-von Hein, Leiterin des Theaterforums „inszene“, erläutert die theaterpädagogische Arbeit beim Projekt „Was tun?“


Theater soll Selbstbewusstsein stärken
Das interaktive Theater-Projekt „Selbstbewusst auf dem Weg zum Ausbildungsplatz“ will mit einer Mischung aus Spaß und Ernsthaftigkeit Schülern den Weg in das Berufsleben erleichtern. In den interaktiven Rollenspielen sollen die Schüler erlernen, wie sie in Vorstellungsgesprächen einen positiven Eindruck hinterlassen und welche weiteren Hürden es zu meistern gilt. Neben den Schülern stehen dabei erprobte Schauspieler des Forumtheaters „inszene“ auf der Bühne. Dazu gehörten heute etwa Melanie Kleinsorg, Monika Noltensmeier und Friderike Wilckens-von Hein. Die Schauspieler selbst haben teilweise Migrationshintergrund.

Das Coaching will den Schülern vor allem einen richtigen Auftritt vermitteln. Denn, wie Friderike Wilckens-von Hein erläuterte, sei das Problem zumeist nicht, dass die Jugendlichen keine Fähigkeiten oder Talente, sondern zu wenig Selbstbewusstsein hätten. Das will das Projekt verändern. Neben der Theateraufführung besuchen die Schüler auch einen zweitätigen Workshop. In dem erhalten die Jugendlichen etwa Telefontraining oder Coaching für Bewerbungsgespräche  und lernen, ihre persönlichen Berufsziele zu formulieren. Insgesamt beteiligen sich sechs Kölner Haupt- und Berufsschulen an dem Projekt.

Schulen, die sich ebenfalls für eine Förderung des Projekts an ihrer Einrichtung interessieren, können sich unter der Telefonnummer 0221-178-3675 bei Britta Leidner informieren.

Klaus Pauly für report-k.de | Kölns Internetzeitung