Köln , 13.9.2007, 17:15 Uhr > Gabriele Conrath-Scholl ist vom Vorstand der SK Stiftung Kultur zur neuen Leiterin der Photographischen Sammlung ernannt worden. Gabriele Conrath-Scholl folgt auf Dr. Susanne Lange, die bedauerlicherweise aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig ausscheiden musste.

Mit Gabriele Conrath-Scholl (*1961), bisher stellvertretende Leiterin der Sammlung, übernimmt eine ausgewiesene August Sander-Kennerin die Führung. Seit 1996 hat Gabriele Conrath-Scholl zahlreiche Ausstellungen der Photographischen Sammlung organisiert und kuratiert. Einen Besucherrekord verzeichnete die von ihr gemeinsam mit Susanne Lange erarbeitete Ausstellung "August Sander. Menschen des 20.Jahrhunderts", die anlässlich des 125. Geburtstages des Photographen im Jahre 2001 in Köln ihre erste Station hatte und anschließend neben weiteren auch im New Yorker Metropolitan Museum of Art zu sehen war. Zudem gehen insbesondere die seit Beginn des Jahres 2006 von der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur gezeigten Projekte auf die Planung von Gabriele Conrath-Scholl zurück.

Geschäftsführung und Vorstand der SK Stiftung Kultur danken Susanne Lange für die über zwölf Jahre geleistete Arbeit, die maßgeblich zur internationalen Reputation der Photographischen Sammlung beigetragen hat. Insbesondere durch die von Susanne Lange initiierten Kooperationen mit dem Photographenehepaar Bernd und Hilla Becher sowie der Universität der Künste Berlin mit der Sammlung Karl Blossfeldt konnte der heutige Arbeitsschwerpunkt der Photographischen Sammlung  entwickelt werden, die aus dem August Sander-Archiv hervorgegangen ist:  Die Ausstellungs- und Forschungstätigkeit behandelt die sachlich-dokumentarische und konzeptuell ausgerichtete Photographie, für deren Entwicklung das Werk von August Sander den Ausgangspunkt bildet.

Gabriele Conrath-Scholl sieht vor, an der Programmausrichtung des Hauses festzuhalten und Ausstellungen aus dem Sammlungsbestand mit solchen anderer historischer und zeitgenössischer Positionen oder übergreifenden Themen in Dialog zu setzen. Ein besonderer Schwerpunkt wird zukünftig auf der Vernetzung mit anderen regionalen und internationalen Institutionen und Museen liegen.

[ag; Quelle: SK Kultur]