Köln | ISI Mobile mit Filiale in der Kölner Innenstadt +++ Fahrradmanufaktur „Wanderer“ wird von der Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG) übernommen +++ QSC legt Bilanz für das erste Quartal 2013 vor +++ QSC legt Bilanz für das erste Quartal 2013 vor +++ Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) klagt: „NRW-Exporte zu schwach“

Fahrradmanufaktur „Wanderer“ wird von der Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG) übernommen

Die Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG) übernimmt von der Kölner Zwei plus zwei GmbH die seit 1885 bestehende Radmarke „Wanderer“. Die ZEG will damit ihr Markenportfolio nach oben abrunden. „Mit der Traditionsmarke Wanderer, die seit fast 130 Jahren für Spitzenqualität im Fahrradbau steht, erhöhen wir unsere Modellvielfalt im Top-Segment. Ich freue mich, dass unsere Händler ihren Kunden diese einzigartigen Fahrräder jetzt zusätzlich zu unseren bestehenden Qualitätsmarken der Familienmarke Pegasus und der sportlichen Marke Bulls anbieten können“, sagte Georg Honkomp, Vorstandsvorsitzender der ZEG in Köln.

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ISI Mobile mit Filiale in der Kölner Innenstadt

Das Kölner Immobilienunternehmen Greif & Contzen teilte mit, dass man auf der Hohe Straße 110 eine Ladenfläche an das Kölner Mobilfunkunternehmen ISI Mobile vermietet habe. ISI Mobile will dort Mobiltelefone und Zubehör verkaufen. Zudem ist eine Werkstatt geplant. Dort sollen Kunden ihre Smartphones, Tablet-PCs und Konsolen reparieren lassen. Das Unternehmen verspricht je nach Schaden sogar Reparaturen binnen einer Stunde.

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QSC legt Bilanz für das erste Quartal 2013 vor

QSC spricht von einem guten Start in das Jahr 2013. Fest macht man das an einem deutlichen Zuwachs im ITK-Geschäft sowie einer temporär höheren Nachfrage nach IP-basierten Sprachprodukten. Dem gegenüber stünden rückläufige Umsätze im konventionellen TK-Geschäft; allein die verschärfte Regulierung seit 1. Dezember 2012 führe im laufenden Geschäftsjahr pro Quartal zu Umsatzeinbußen in Höhe von 7 bis 8 Millionen Euro, schreibt das Unternehmen.

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Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) klagt: „NRW-Exporte zu schwach“

Der deutsche Mittelstand zeige sich wettbewerbsstark und exportorientiert. In ihrer Studie „UnternehmerPerspektiven“ aus dem April ermittelte die Commerzbank einen Anteil exportierender Betriebe mit mehr als 2,5 Mio. Euro Umsatz von 55 Prozent. In Nordrhein-Westfalen liege der Wert bei 59 Prozent. Probleme durch Währungsrisiken und Rechtsunsicherheit sehen 50 Prozent der Exporteure aus dem Mittelstand (2011: 38 Prozent).

Herbert Schulte, NRW-Landesgeschäftsführer vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) sieht die Politik in der Pflicht, eine dauerhafte Stabilisierung des Euroraumes zu realisieren: „Das Vertrauen in die Stabilität des Euro ist entscheidend für unser Exportgeschäft und kann der NRW-Wirtschaft Wachstumsimpulse verschaffen. Die Exportquote unseres Bundeslandes korrespondiert derzeit nicht mit der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung unseres Bundeslandes, das 22 Prozent zum gesamtdeutschen Bruttoinlandsprodukt beiträgt, aber nur 16,6 Prozent des gesamtdeutschen Exports leistet. Einen wichtigen Beitrag zur Förderung der außenwirtschaftlichen Aktivitäten im Euroraum könnte die Europäische Zentralbank (EZB) leisten. Die Politik des billigen Geldes ist kein Allheilmittel und die Übernahme von Kreditrisiken durch die EZB sollte schrittweise zurückgeführt werden. Die expansive Geldpolitik zeigt keinerlei konjunkturelle Wirkung und führt zu wachsenden Inflationsgefahren. Der Vertrauensverlust in die Geldpolitik hinterlässt bereits Spuren und 85 Prozent der Exporteure suchen neue Wachstumspotenziale außerhalb der Euro-Zone. Nur neun Prozent der Mittelständler planen den Neu-Einstieg ins Exportgeschäft. Der zunehmende Vertrauensverlust setzt die EZB unter Zugzwang, wieder ihr originäres Ziel, die Währungsstabilität, in den Fokus zu nehmen.“

Nordrhein-Westfalen exportierte im vergangenen Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 181,9 Milliarden Euro (+3,1 Prozent im Vergleich zu 2011). Damit leistet Nordrhein-Westfalen einen Anteil an der gesamten deutschen Ausfuhr in Höhe von 16,6 Prozent, liegt allerdings mit einer Exportquote von 31,2 Prozent (2012) hinter der gesamtdeutschen Quote, die im Betrachtungszeitraum einen Wert von 41,5 Prozent erreichte.

Autor: dts