Köln | Die Passagen verlängern die Internationale Möbelmesse imm Cologne in die Stadt. Waren es zu Beginn die Möbelhäuser an den Kölner Ringen, die den Ton angaben finden sich die Orte an denen die orang-schwarzen Fahnen hängen auch in den Veedeln wie Ehrenfeld und der Kölner Südstadt. Traditionell bildet in diesem Jahr wieder das Belgische Viertel einen zentralen Ort. Zum 31. Mal finden die von Sabine Voggenreiter initierten Passagen in Köln statt.

Es sind die klassischen Orte wie die Museen der Stadt, der Kunstverein oder die Möbelläden und Möbel-Showrooms der Kölner Möbelhändler die Designerinnen und Designer zeigen, aber auch Läden wo Design normalerweise eher dokumentarisch und fotografisch zwischen Buchdeckeln präsentiert wird, wie in der Buchhandlung Walther König, der die Designer Kai Linke, Jonathan Radetz, Antonia Henschel und Thomas Schnur zeigt, die ein Archiv geschaffen haben. Dabei geht es bei den Passagen nicht nur um Möbel, sondern um das Gesamtkunstwerk Wohnen mit dem sich Menschen heute mehr denn je selbst inszenieren.

In der Galerie Zero Fold, so der Passagenprospekt, werden die „Farben Kölns“ vom Architekturbüro O&O Baukunst diskutiert. Bei Livingwalls Cologne zeigen drei internationale Tapeten- und Farbenhersteller Neuheiten von Little Greene, Lelièvre Paris und Cole & Son, die parallel zum ersten Mal in Paris gezeigt werden. Im belgischen Viertel präsentieren Manufakturen und Gestalter wie Maya Maria, Herr Lars, Atelier Sänger, Stefan Leuchter, Marco Iannicelli und Maximilian Michaelis, Die Køje und innova neo.

Nachwuchsdesignerinnen und -designer zeigen die Ateliers rund um den Ebertplatz mit LABOR, Eremitage sowie das Atelier Meike Diedeling, die jeweils Teile des Gesamtprojekts spectrum x specator zeigen, sowie Gemeinde Köln, die das Projekt der KISD „Straßenland“ vorstellt. In Ehrenfeld gibt es den design parcours ehrenfeld wo etwa im Hochbunker in der Körnerstraße Köln Design zu Gast ist. In der Pattenhalle findet parallel die Designers Fair statt. Junge Designerinnen und Designer aus Düsseldorf, Lüneburg, Rumänien, Hamburg, Berlin, Bremen und Münster werden vertreten sein. In der Kölner Südstadt und im Rheinauhafen präsentiert sich Design an 12 Locations und auch auf der rechten Rheinseite finden Ausstellungen etwa in der Design Post statt, die zu den Passagen zählen. Wer die 31. Passagen in Köln in ihrer Gänze erleben will, der braucht Urlaub.

Der Eintritt zu allen Orten und Veranstaltungen der Passagen ist frei.

Passagen – Interior Design Week Köln
13. bis 19. Januar 2020

Autor: Von Redaktion
Foto: Ein Ohrensessel im Loft 43 auf den Passagen im Jahr 2017