Zuvor mussten bereits vier andere Spieler verletzungsbedingt absagen, darunter Kapitän Michael Ballack und Stammtorwart René Adler. Westermann hatte bereits kurz nach dem Spiel über Schmerzen im linken Fuß geklagt. Die Kernspintomografie am Sonntag bestätigte dann die bittere Diagnose: Kahnbeinbruch. Der Schalker galt als Allzweckwaffe von Bundestrainer Joachim Löw. Er kann im Prinzip jede Position im Mittelfeld und in der Abwehr übernehmen. "Heiko hätte bei der WM eine wesentliche Rolle in unserem Team gespielt. Er wäre aufgrund seiner Vielseitigkeit für uns wichtig gewesen. Im Training hat er sich in überragender körperlicher Verfassung präsentiert", so der Bundestrainer. Löw muss am Dienstag dieser Woche seinen endgültigen 23er-Kader für die WM anmelden. Mit dem Ausfall von Westermann muss jetzt nur noch ein Spieler aus dem derzeitigen vorläufigen Kader aussortiert werden. Als wahrscheinlichster Streichkandidat gilt der Hoffenheimer Abwehrspieler Andreas Beck.

[dts]