Köln | Am heutigen Nachmittag wurde die 10 Millionste Tonne Abfall in der Restmüllverbrennungsanlage Köln seit der Inbetriebnahme der Anlage vor über 15 Jahren verbrannt. Das teilt die Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln (AVG Köln) mit. Damit konnten laut AVG seit 1998 insgesamt mehr als 1,5 Millionen Tonnen des klimawirksamen Gases Kohlendioxid eingespart werden.

Durch die Verbrennung von 10 Millionen Tonnen Abfall konnte die AVG Köln nach eigenen Angaben seit 1998 mehr als 5,5 Milliarden Kilowattstunden (MWh) an Strom erzeugen, soviel wie die Stadt Köln in einem Jahr an Kilowattstunden verbrauche – einschließlich der privaten Haushalte und der in Köln ansässigen Unternehmen. So habe die AVG Köln allein im vergangenen Jahr rund 340 Millionen Kilowattstunden als Strom und Dampf abgegeben, ausreichend für die Versorgung von etwa 240.000 Einwohnern. Damit leiste die AVG Köln einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung der Stadt. Über 50 Prozent des Abfalls in der Restmüllverbrennungsanlage gelten laut AVG nach den Richtlinien des Umweltbundesamtes zum neuen Herkunftsnachweisregister als erneuerbarer Energieträger und seien daher als klimaneutral zu bewerten. Damit produziere die RMVA überwiegend „grünen Strom“.

Der weitaus größte Teil des Abfalls, der in der Kölner Restmüllverbrennungsanlage (RMVA) verbrannt wird, stammt aus Köln. Von den 10 Millionen Tonnen Abfall, die in den letzten 15 ½ Jahren nach Niehl kamen, stammten laut AVG 77,5 Prozent unmittelbar aus Köln, weitere 8,6 Prozent aus der Region Köln, 6,9 Prozent kamen aus dem übrigen Nordrhein-Westfalen. Lediglich 6,8 Prozent seien aus den übrigen Bundesländern angeliefert worden und nur 0,2 Prozent stammten aus dem Ausland. Der Abfall setze sich aus rund 5,6 Millionen Tonnen (57 Prozent) kommunaler Abfälle zusammen, darunter 4,8 Millionen Tonnen Hausmüll und rund 800.000 Tonnen Sperrmüllreste, und circa 4,4 Millionen Tonnen Gewerbeabfälle.

Autor: dd
Foto: Blick in das Innere der Restmüllverbrennungsanlage Köln.